Nordirak Türkische Luftwaffe greift PKK-Dörfer an

Die türkische Luftwaffe hat Dörfer kurdischer Rebellen im Nordirak angegriffen. Nach Angaben der Streitkräfte wurden Stellungen der Kurdischen Arbeiterpartei (PKK) unter Beschuss genommen. Eine Frau soll getötet und zwei Menschen verwundet worden sein.

Die türkische Luftwaffe hat am Sonntag im Norden des Nachbarlandes Irak mehrere Angriffe gegen die verbotene Kurdischen Arbeiterpartei PKK geflogen. Ziel seien Stellungen der PKK in Dörfern in den Kandil-Bergen gewesen, teilte der türkische Generalstab mit. Die Kampfflugzeuge waren mehr als drei Stunden lang im Einsatz. Der türkische Nachrichtensender CNN-Türk berichtete unter Berufung auf kurdische Quellen im Nordirak, bei den Angriffen sei eine Frau getötet worden. Insgesamt seien zehn Dörfer bombardiert worden.

Nach türkischen Schätzungen halten sich rund 3000 PKK-Kämpfer in Lagern in den nordirakischen Bergen auf. Anfang Dezember hatte die türkische Armee erstmals nach der Ermächtigung durch Parlament und Regierung Rebellen der PKK im Nordirak mit einer Spezialeinheit am Boden angegriffen. Die Gruppierung ist in der Türkei, aber auch in den USA und der EU als Terrororganisation eingestuft.

AP · DPA
DPA/AP