
Die Meinungsforscherin Sabine Beinschab soll die gewünschten Umfragen für Kurz erstellt, frisiert und anschließend als "unabhängige Expertin" im Gratisblatt "Österreich" präsentiert haben. Wie der "Falter" berichtet, wurden ihr die Antworten allerdings von Staatssekretär Thomas Schmid vorgegeben. Die Chats legen zudem nahe, dass die Demoskopin ihre Dienste für die ÖVP dem Steuerzahler über Scheinrechnungen in Rechnung gestellt hat. Diese tragen den Titel "Betrugskämpferstudie". Der Schaden beträgt laut WKStA bei rund 140.000 Euro. Zudem soll Beinschab kurz vor einer Razzia Daten in großem Umfang gelöscht haben. Sie wurde kurzfristig festgenommen, mittlerweile aber wieder entlassen.
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