
Als die Inseratenaffäre ihren Anfang nahm, war Thomas Schmid Kabinettschef und Generalsekretär im Finanzministerium – und verwaltete dessen Budget. Weil Kurz 2016/17 als damaliger Außenminister keinen Zugriff auf die ÖVP-Gelder hatte, wurden die Umfragen mithilfe der Steuergelder finanziert. Schmids Chats lieferten die Grundlage für die Ermittlungen gegen Kurz und sein Team. Demnach soll er die Gefälligkeiten mit den Fellner-Brüdern ausgehandelt und als Geldbeschaffer gedient haben. Wie alle anderen Beschuldigten wird auch Schmid wegen Untreue und Bestechlichkeit verfolgt.
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