Die Proteste im Königreich Bahrain haben für vier Demonstranten weitreichende Folgen: Sie wurden von einem Militärgericht zum Tode verurteilt. Ihen wird vorgeworfen, einen Polizisten getötet zu haben.
Ein Militärgericht im arabischen Königreich Bahrain hat nach den Protesten von Regimegegnern vier Demonstranten wegen der Tötung eines Polizisten zum Tode verurteilt. Drei weitere angeklagte Protestierer erhielten lebenslange Haftstrafen. Das berichteten einheimische Medien am Donnerstag.
Sicherheitskräfte hatten Kundgebungen der mehrheitlich schiitischen Opposition im Februar und März auf dem Lulu-Platz in Manama niedergeschlagen. Nach Angaben von Menschenrechtsorganisationen wurden dabei mindestens 26 Menschen getötet. Das sunnitische Herrscherhaus unter König Hamad bin Issa al-Chalifa hat inzwischen mehrere Oppositionsgruppen verboten und Medien wieder auf Kurs des Regimes trimmen lassen.