Sicherheitsbedenken EU dehnt Flugverbot für Iran Air aus

Wegen Sicherheitsbedenken hat die Europäische Union ihr Flugverbot für Iran Air ausgeweitet. Zwei Drittel der Flotte der Fluggesellschaft seien nicht mehr im Luftraum der 27 Mitgliedsstaaten zugelassen, sagte eine Sprecherin der Europäischen Kommission am Dienstag.

Wegen Sicherheitsbedenken hat die Europäische Union ihr Flugverbot für Iran Air ausgeweitet. Zwei Drittel der Flotte der Fluggesellschaft seien nicht mehr im Luftraum der 27 Mitgliedsstaaten zugelassen, sagte eine Sprecherin der Europäischen Kommission am Dienstag. Dieser Schritt habe nichts mit schärferen Sanktionen im Atomstreit mit dem Iran zu tun. Es gehe um reine Sicherheitsanforderungen. Ein Ausschuss für Luftsicherheit habe einstimmig dafür gestimmt, die Restriktionen auf Airbus A320- sowie Boeing 727 und 747-Maschinen von Iran Air auszudehnen. Die indonesischen Fluggesellschaften Metro Batavia und Indonesia Air Asia seien dagegen von der schwarzen Liste gestrichen worden.

Die Regierung in Teheran trat unterdessen Berichten entgegen, wonach iranische Passagierflugzeuge in einigen Ländern wegen der im Atomkonflikt verhängten Sanktionen nicht mehr betankt werden. Die Maschinen bekämen an Flughäfen in aller Welt Kerosin, sagte ein Sprecher des Außenministeriums am Dienstag. US-Präsident Barack Obama hatte im Atomstreit mit dem Iran in der vergangenen Woche schärfere Sanktionen in Kraft gesetzt. Demnach sollen Unternehmen bestraft werden, die den Iran mit Treibstoff beliefern.

Reuters
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