Einweihung

Artikel zu: Einweihung

Bundeskanzler Merz (r.) und NRW-Ministerpräsident Wüst

Merz und Wüst bei Einweihung von Europas schnellstem Supercomputer in Jülich

Am Forschungszentrum Jülich in Nordrhein-Westfalen wird am Freitag Europas schnellster Supercomputer "Jupiter" eingeweiht. An dem Festakt (14.00 Uhr) nehmen neben Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU) und Bundesforschungsministerin Dorothee Bär (CSU) auch Nordrhein-Westfalens Ministerpräsident Hendrik Wüst sowie Wissenschaftsministerin Ina Brandes (beide CDU) teil.
Video: Indien: Einweihung eines umstrittenen Hindutempels

Video Indien: Einweihung eines umstrittenen Hindutempels

STORY: Der indische Regierungschef Narendra Modi hat am Montag in der Pilgerstadt Ayodhya im Bundesstaat Uttar Pradesh einen hochumstrittenen Hindu-Tempel eingeweiht. Laut Modi würde der Bau zu Ehren der Hindugottheit Ram nun ein neues Zeitalter einläuten. Er hielt eine Rede vor Anhängern, Bollywood-Stars, Geschäftsleuten und anderen hochrangigen Gästen, die zur Einweihungszeremonie eingeladen waren. Die Veranstaltung galt auch als Auftakt von Modis Wahlkampfkampagne für die Parlamentswahl im April und Mai, bei der er eine dritte Amtszeit anstrebt. Kritiker werfen Modi vor, das säkulare Indien in einen hindunationalistischen Staat verwandeln zu wollen. Der Tempel wurde auf den Ruinen einer jahrhundertealten und von extremistischen Hindus zerstörten Moschee errichtet. Die historische Moschee war im Jahr 1992 von radikalen Hindus gestürmt und zerstört worden. Der Angriff löste damals schwere Zusammenstöße zwischen Hindus und Muslimen aus, bei denen mehr als 2000 Menschen getötet wurden, die meisten davon Muslime. Hindus verehren den Ort des nun eingeweihten Tempels als Geburtsort des Gottes Ram, der dort vor rund 7000 Jahren zur Welt gekommen sein soll. Sie glauben, dass die Moschee im 16. Jahrhundert an der Stelle eines Hindu-Tempels für Ram gebaut wurde.
Video: Bürger sehen LNG-Terminal mit gemischten Gefühlen

Video Bürger sehen LNG-Terminal mit gemischten Gefühlen

STORY: Angedockt und bereit für den Startschuss liegt die "Höegh Esperanza" vor Wilhelmshaven. Das Spezialschiff, eine sogenannte "Floating Storage and Regasification Unit", mit der angeliefertes Flüssiggas wieder in den gasförmigen Zustand umgewandelt werden kann, ist das zentrale Element von Deutschlands erstem LNG-Terminal. Am Samstag soll es eingeweiht werden. Zur Zeremonie werden auch Bundeskanzler Olaf Scholz und Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck erwartet. Am Tag davor nehmen vom Kai des Außenhafens Hooksiel aber erstmal Einheimische und Touristen das schwimmende LNG-Terminal in Augenschein - mit gemischten Gefühlen. Denn um die Rohre des Spezialschiffes frei von Muscheln und Algen zu halten, wird in Wilhelmshaven Chlor eingesetzt. Umweltschützer warnen vor unklaren Folgen für das Leben im Wattenmeer, auch wenn laut niedersächsischem Umweltministerium alle Grenzwerte eingehalten werden sollen. O-TON ANWOHNER WERNER LÜDERS: "Ja, ich sehe die Stimmung eigentlich zweigeteilt. Fangen wir mit den Vorteilen an: Natürlich brauchen wir als Übergangslösung das LNG. Wir haben ein Energieproblem und das ist zumindest ein Tropfen auf den heißen Stein und hilft uns weiter. Die Nachteile? Tja, es wird viel, viel gesprochen über die Probleme, die gerade dieses Schiff gerade bei der Reinigung seiner Rohrleitungen hat. Das Thema Chlorwasser und Einleitung dieses Chlorwassers in die Jade ist ja häufig genug zitiert worden." O-TON TOURIST DIETER ROHGOLL: "Ja, also das wäre nicht sinnvoll, wenn da Chlor oder Chlor-Rückstände in die Jade kommen. Das war bisher ein sehr sauberes Gewässer. Und auch die Fische, die wir dann essen, die haben immer sehr gut geschmeckt und ich hoffe, dass das weiter so bleibt." O-TON TOURISTIN BÄRBEL ROHGOLL: "Wir haben uns jahrelang abhängig gemacht von von allem, jetzt nicht nur Gas und Erdöl und Diversem. Somit muss man sämtliche Möglichkeiten, die man hat, ausnutzen." LNG spielt eine wichtige Rolle bei den Bemühungen, Deutschland unabhängig von russischen Gasalieferungen zu machen. Die Bundesregierung hat insgesamt fünf dieser schwimmenden Anlagen gemietet. Für Lubmin an der Ostsee hat zudem das private Konsortium Deutsche ReGas ein LNG-Schiff gechartert.
Video: Ehrenhain aus Afghanistan im "Wald der Erinnerung" wiedereröffnet

Video Ehrenhain aus Afghanistan im "Wald der Erinnerung" wiedereröffnet

STORY: Bewegende Zeremonie am Freitagvormittag beim Einsatzführungskommando der Bundeswehr in Schwielowsee. Im sogenannten "Wald der Erinnerung" wird ein neues Mahnmal eingeweiht - es ist der Ehrenhain aus dem Camp Marmal in Afghanistan, der auf dem Gelände bei Potsdam wiedererrichtet wurde. Die Gedenkstätte erinnert an die Menschen aus elf Nationen, die beim Einsatz in Afghanistan ums Leben kamen, darunter 59 Soldaten der Bundeswehr. Einer von ihnen war Konstantin Menz. Seine Mutter Tanja sagte, sie habe sich gewünscht, den Ehrenhain gemeinsam mit ihrer Familie in Deutschland besuchen zu können. "Und ganz wichtig: Für mich ist hier der Ort, an dem die Soldaten, die gemeinsam im Einsatz waren, dort gemeinsam gestorben sind, hier auch wieder vereint sind. Hier sind sie wieder zusammen und nicht mehr allein." Mit Blick auf öffentliche Diskussionen sagte Menz, der Satz: "Der Afghanistaneinsatz war völlig sinnlos", habe sie nachdenklich und traurig gemacht. "Er hat mich traurig gemacht, weil ich gewünscht hätte, dass das Leben der Menschen dort langfristig sicherer und besser wird. Und er hat mich nachdenklich gemacht, weil ich hoffe, dass politische Fehler, die dort gemacht wurden, in Zukunft nicht wiederholt werden. Und ich habe mich über die Aussage geärgert. Wir alle haben durch den Afghanistaneinsatz viel gelernt. Wir mussten lernen, dass es junge Menschen gibt, die verwundert an Körper oder Seele aus den Einsätzen kommen und denen es teilweise sehr schwer fällt, hier wieder anzukommen. Wir mussten lernen, dass es wieder Veteranen, Gefallene und Hinterbliebene gibt. Auch Bundesverteidigungsministerin Christine Lambrecht würdigte den Ehrenhain als Ort, an dem sichtbar werde, was der Beruf des Soldaten in letzter Konsequenz bedeuten könne. "Hier gedenken wir derer, die für die Sicherheit Deutschlands alles gegeben haben, sogar ihr eigenes Leben. Jeder einzelne Name, ob an den Stelen oder an den Bäumen, führt uns deutlich vor Augen. Es sind Kinder, Eltern, Großeltern und Freunde, die unsere Uniform tragen." Es waren damals die Soldaten selbst, die anregten, das Mahnmal 2007 zu bauen. Bevor das Camp nahe der nordafghanischen Stadt Masar-i-Scharif im Jahr 2021 aufgegeben wurde, luden die Einsatzkräfte vor Ort auch den tonnenschweren Gedenkstein und die Tafeln mit den Namen der Toten ein und flogen sie zurück nach Deutschland. Nun steht die Gedenkstätte im Wald der Erinnerung allen Menschen offen, die der Toten gedenken wollen. Erinnert wird an alle Soldaten, die gefallen oder tödlich verunglückt sind. Allein bei den Auslandsmissionen der Bundeswehr sind bereits mehr als hundert Einsatzkräfte ums Leben gekommen.