Roh Moo-hyun

Die Südkoreaner wählen einen neuen Präsidenten. Erstmals in der Geschichte des Landes könnte eine Frau dieses Amt übernehmen - Park Geun Hye, die Tochter eines Ex-Diktators.

Sein Name ist verbunden mit dem Begriff "Sonnenscheinpolitik". Sein erfolgreiches Bemühen um die Annäherung der beiden Teile Koreas wurde mit dem Friedensnobelpreis gewürdigt. Nun ist der frühere südkoreanische Staatspräsident Kim Dae-jung gestorben.

Formell befinden sich Nord- und Südkorea noch im Kriegszustand. Doch jetzt haben die Staatschefs beider Länder einen historischen Schritt Richtung Wiedervereinigung gemacht: Sie unterzeichneten eine Erklärung über Frieden und wirtschaftliche Zusammenarbeit.

Es war ein historischer Moment, als der südkoreanische Präsident Roh Moo Hyun zu Fuß die Grenze zu Nordkorea überschritt. In der dortigen Hauptstadt traf er überraschend den nordkoreanischen Machthaber Kim Jong Il, zusammen nahmen sie eine Militärparade ab.

Offiziell befinden sich beide Länder noch im Kriegszustand - beim ersten innerkoreanischen Gipfel seit Juni 2000 soll bald eine Art Friedensvertrag ausgehandelt werden. Das erst zweite Treffen dieser Art soll die "Beziehungen auf eine höhere Stufe stellen", heißt es.