Neue Kritik an Donald Trump, neue absurde Äußerungen von seinem Pressesprecher Sean Spicer. Dieses Mal geht es um einen fünfjährigen Jungen, der im Zuge des von Trump verhängten Einreiseverbots festgenommen wurde. Wie der britische "Mirror" berichtet, wurde das Kind am Flughafen Dulles in der US-Hauptstadt Washington D.C. von Polizisten fünf Stunden lang in Handschellen festgehalten.
Trumps Sprecher Spicer leugnet vor der Presse auch nicht, dass das so geschehen ist. Stattdessen rechtfertigt er das Vorgehen vor Journalisten. "Anzunehmen, dass jemand nur aufgrund seines Alters oder seines Geschlechts oder was auch immer keine Bedrohung darstellen könnte, ist töricht und falsch", sagt Spicer, hier im Video zu sehen.
Junge ist US-Amerikaner
Das Kind, von dem laut Spicer also eine potenzielle Bedrohung für die USA ausging, stellte sich später als US-Bürger heraus. Laut "Mirror" identifizierte Senator Christ Van Hollen den Jungen später als Amerikaner, mit Wohnsitz im US-Bundesstaat Maryland. Er war mit unter rund 100 Menschen, die über Stunden an den Flughäfen des Landes aufgehalten und an der Einreise gehindert wurden.

Spicer sagte dazu: "Wir wissen nicht, wann der Zeitpunkt kommt, an dem ein Einreisender unsere Grenzen übertritt, um uns Schaden zuzufügen. Der Plan des Präsidenten ist, nicht darauf zu warten. Ich werde sicherstellen, dass unser Land geschützt wird - so bald wie möglich und mit jedem Mittel, das uns zur Verfügung steht."
Trump hatte am Freitag per Dekret angeordnet, dass Bürger der sieben mehrheitlich muslimischen Länder Irak, Iran, Libyen, Somalia, Syrien, Sudan und Jemen für 90 Tage keine Visa erhalten dürfen. Flüchtlingen weltweit wurde die Einreise für 120 Tage untersagt, syrischen Flüchtlingen sogar auf unbestimmte Zeit. Trump will in der Zeit neue striktere Überprüfungsmechanismen ausarbeiten lassen, um "radikale islamische Terroristen" aus den USA fernzuhalten.
