Ukraine-Verhandlungen Europa fordert Nachbesserungen bei Friedensplan

Ukraines Präsident Wolodymyr Selenskyj und Bundeskanzler Friedrich Merz bei einem Treffen in Kopenhagen im Oktober
Ukraines Präsident Wolodymyr Selenskyj und Bundeskanzler Friedrich Merz bei einem Treffen in Kopenhagen im Oktober
© Güngör, Marvin / Bundesregierung / Action Press
Mit einem Friedensplan setzt die US-Regierung die Ukraine unter Druck. Europa reagiert zurückhaltend auf den Plan – und will mitreden. Die Entwicklungen im Liveblog.

Mit einem 28 Punkte umfassenden Friedensplan wollen die USA den seit mehr als dreieinhalb Jahren andauernden russischen Angriffskrieg in der Ukraine beenden. Er verlangt von der Ukraine schmerzhafte Zugeständnisse wie die Abtretung großer Gebiete in der Ostukraine an Russland, eine Begrenzung der Truppenstärke und den Verzicht auf einen Nato-Beitritt. US-Präsident Donald Trump will, dass die Ukraine den Plan bis kommenden Donnerstag im Wesentlichen akzeptiert. Nach Aussagen des ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj droht der Ukraine bei einem Nein zum Plan, die USA als Schlüsselpartner zu verlieren.

Deutschland und andere führende Unterstützer der Ukraine lehnen den Plan in der derzeitigen Form ab. Zwar stelle der aktuelle Entwurf eine Grundlage dar, jedoch müsse weiter an dem Plan gearbeitet werden, heißt es in einer nach einem Krisentreffen am Rande des G20-Gipfels in Johannesburg veröffentlichten Erklärung am Samstag. Wie der Deutschen Presse-Agentur aus deutschen Regierungskreisen bestätigt wurde, wollen Vertreter führender europäischer Staaten am Sonntag mit den USA und der Ukraine über den US-Friedensplan sprechen. Das Treffen werde in Genf stattfinden, hieß es.

 

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