Mariupol ist im Ukraine-Krieg schwer unter Beschuss. Trotzdem sitzen wohl noch hunderttausend Menschen in der Stadt fest. Nun berichten Einwohner, wie sie in der belagerten und beschossenen Stadt überleben.
Ukraine-Krieg "Hier kann ich nirgendwo leben": Verzweiflung der Einwohner von Mariupol wächst

Sehen Sie im Video: Einwohner von Mariupol schildern ihr Überleben im Ukraine-Krieg.
Die 70-Jährige Valentina aus Mariupol zeigt Journalisten ihre Wohnung. Oder das, was davon noch übrig ist, nachdem russische Geschosse hier eine Schneise der Verwüstung hinterlassen haben. In den Tagen und Nächten zuvor hatte sich Valentina in einem Keller versteckt. Angesichts der großen Zerstörung um sie herum ist sie nur noch verzweifelt: "Ich habe hier seit meiner Geburt gelebt, mein Mann auch. Wir haben hier geheiratet und Kinder bekommen. Und jetzt? Was bleibt für uns? Ich möchte nicht aus Mariupol weggehen, aber hier kann ich nirgendwo leben." Seit dem Beginn der Belagerung der Stadt sind einem Sprecher des Bürgermeisters zufolge 5000 Menschen ums Leben gekommen. Wie die Zahl berechnet wurde, wird nicht mitgeteilt. Alexander ist noch am Leben. Und berichtet von dramatischen Momenten: "Wir hatten Glück. Die Unerfahrenen rannten in den Keller. Ich bin in meine Wohnung gerannt - meine Fenster dort sind von Kugeln und Granatsplittern zerbrochen. Ich rannte hin und zurück, je nachdem, wohin sie schossen. Es war ein großes Durcheinander. Aber wir haben überlebt, sehen Sie, überlebt. Gott sei Dank. Lebendig. Auch für meine Tochter - dein Vater lebt." Trotz dieser Bilder gab es am Montag auch einige Berichte über Erfolge der ukrainischen Armee. Nach Aussage eines Sprechers des US-Verteidigungsministeriums sollen ukrainische Truppen den Ort Trostjanets südlich von Sumy zurückerobert haben. Und die Stadt Irpin bei Kiew ist ihrem Bürgermeister zufolge wieder komplett in ukrainischer Hand. Diese Angaben können nicht von unabhängiger Seite überprüft werden.
Die 70-Jährige Valentina aus Mariupol zeigt Journalisten ihre Wohnung. Oder das, was davon noch übrig ist, nachdem russische Geschosse hier eine Schneise der Verwüstung hinterlassen haben. In den Tagen und Nächten zuvor hatte sich Valentina in einem Keller versteckt. Angesichts der großen Zerstörung um sie herum ist sie nur noch verzweifelt: "Ich habe hier seit meiner Geburt gelebt, mein Mann auch. Wir haben hier geheiratet und Kinder bekommen. Und jetzt? Was bleibt für uns? Ich möchte nicht aus Mariupol weggehen, aber hier kann ich nirgendwo leben." Seit dem Beginn der Belagerung der Stadt sind einem Sprecher des Bürgermeisters zufolge 5000 Menschen ums Leben gekommen. Wie die Zahl berechnet wurde, wird nicht mitgeteilt. Alexander ist noch am Leben. Und berichtet von dramatischen Momenten: "Wir hatten Glück. Die Unerfahrenen rannten in den Keller. Ich bin in meine Wohnung gerannt - meine Fenster dort sind von Kugeln und Granatsplittern zerbrochen. Ich rannte hin und zurück, je nachdem, wohin sie schossen. Es war ein großes Durcheinander. Aber wir haben überlebt, sehen Sie, überlebt. Gott sei Dank. Lebendig. Auch für meine Tochter - dein Vater lebt." Trotz dieser Bilder gab es am Montag auch einige Berichte über Erfolge der ukrainischen Armee. Nach Aussage eines Sprechers des US-Verteidigungsministeriums sollen ukrainische Truppen den Ort Trostjanets südlich von Sumy zurückerobert haben. Und die Stadt Irpin bei Kiew ist ihrem Bürgermeister zufolge wieder komplett in ukrainischer Hand. Diese Angaben können nicht von unabhängiger Seite überprüft werden.