Sieg über Hitler-Deutschland Ukraine-Krieg überschattet Weltkriegsgedenken – russische Fahnen in Berlin verboten

Sieg über Hitler-Deutschland: Ukraine-Krieg überschattet Weltkriegsgedenken – russische Fahnen in Berlin verboten
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Menschen legten am Montag am Sowjetischen Ehrenmal im Berliner Tiergarten Blumen nieder. Im Gedenken an den 78. Jahrestages des Sieges über Hitler-Deutschland und das Ende des Zweiten Weltkrieges in Europa. Damals hatten Russen und Ukrainer Seite an Seite gekämpft – jetzt stehen sie sich in der Ukraine als Kriegsgegner gegenüber. Einen Tag vor den Feierlichkeiten zum Sieg der Roten Armee gegen Nazi-Deutschland in Russland hatte das russische Militär die Ukraine erneut mit einer großangelegten Angriffswelle überzogen. Der ukrainische Botschafter in Deutschland, Oleksii Makeiev, schaute sich am Montag im Bundestag Graffiti an, das Soldaten der Roten Armee hinterlassen hatten. "Leider müssen wir an diesem Tag eine Parallele ziehen. Zwischen dem 2. Weltkrieg und dem barbarischen Angriffskrieg Russlands auf die Ukraine. Ukrainer haben einen wichtigen Beitrag geleistet, um Europa von der Nazi-Herrschaft zu befreien. Mein Opa, dessen Namen und Familienname ich trage, Oleksii Makeiev, hat auch dazu beigetragen als Panzerführer in der Armee und ist bis Prag mit der ukrainischen Front gegangen." Bei Gedenkveranstaltungen zum Ende des Zweiten Weltkriegs am Montag und Dienstag in Berlin dürfen keine russischen Flaggen gezeigt werden. Das hat das Oberverwaltungsgericht am Montag in letzter Instanz entschieden. Die Richter hoben damit eine Entscheidung des Verwaltungsgerichts auf. Zur Begründung hieß es, russische Fahnen seien vor dem Hintergrund des Angriffskrieges auf die Ukraine geeignet, Gewaltbereitschaft zu vermitteln. Ukrainische Fahnen dürfen dagegen bei Gedenkveranstaltungen gezeigt werden.
Bei Gedenkveranstaltungen zum Ende des Zweiten Weltkriegs am Montag und Dienstag in Berlin dürfen keine russischen Flaggen gezeigt werden. Das entschied das Oberverwaltungsgericht in letzter Instanz.