Kreml soll Fake News zu Uran-Munition verbreiten +++ Selenskyj ehrt an der Front Soldaten +++ Kriegsangst der Deutschen nimmt deutlich zu +++ Meldungen zum Krieg in der Ukraine im stern-Newsblog.
Die Meldungen des 392. Tages von Russlands Krieg gegen die Ukraine im stern-Newsblog:
Tag 392 von Russlands Krieg gegen die Ukraine
Kapitel
Kiew: neue Angriffe auf Bachmut abgewehrt
Wiederaufbau soll mehr als 400 Milliarden Euro kosten
Kreml soll Fake News zu Uran-Munition verbreiten
Kriegsangst der Deutschen nimmt deutlich zu
London meldet Entlastung für Ukraine bei Bachmut
Ukraine beklagt Tote nach Drohnenangriff auf Großraum Kiew
USA wollen Kiew bereits bis Herbst Panzer liefern
Thomas Krause
Lieber Leserinnen und Leser,
wir beenden den Newsblog für heute. Vielen Dank für Ihr Interesse.
Alles Wissenswerte zum Krieg in der Ukraine finden Sie Morgen wie gewohnt beim stern.
Einen schönen Abend und eine gute Nacht!
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Daniel Wüstenberg
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat am Mittwoch die Großstadt Charkiw im Nordosten des Landes besucht und dabei Bürgermeister Ihor Terechow die Insignien einer "Helden-Stadt der Ukraine" überreicht. Mit der Ehrung würdigt Selenskyj den Widerstand der Bewohner gegen russische Angriffe im Vorjahr. "Charkiw ist eine echte Helden-Stadt", sagte Selenskyj nach Angaben der Nachrichtenagentur Unian. "Dank der Bürger verteidigt diese schöne Stadt zusammen mit anderen Städten unsere Unabhängigkeit."
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Kiew: neue Angriffe auf Bachmut abgewehrt
Daniel Wüstenberg
In der seit Monaten schwer umkämpften ostukrainischen Stadt Bachmut haben die Verteidiger nach eigener Darstellung neue Angriffe russischer Truppen abgewehrt. Wie der Generalstab in Kiew erklärt, hatten russische Einheiten versucht, die Zange um die Stadt von Norden und Süden zu schließen. "Der Gegner setzte seine Bemühungen fort, die Stadt zu erobern, und das mit erheblichen Verlusten an Truppen und Waffen", schreibt der Generalstab in Kiew auf Facebook in seinem täglichen Lagebericht. Inzwischen sei ein "Nachlassen des Angriffsschwungs" der russischen Kräfte erkennbar geworden. Die Angaben konnten nicht unabhängig überprüft werden.
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Daniel Wüstenberg
Die USA haben nach Angaben von Außenminister Antony Blinken derzeit keine Hinweise darauf, dass China Russland bei seinem Angriffskrieg gegen die Ukraine nennenswert militärisch unterstützt. Washington habe "bis heute nicht gesehen, dass sie diese rote Linie überschritten haben", sagt Blinken bei einer Anhörung vor einem Ausschuss des US-Senats. Der Chefdiplomat lässt zudem die Zustimmung der USA erkennen, falls ein Staat den russischen Präsidenten Wladimir Putin auf Grundlage des gegen ihn vom Internationalen Strafgerichtshof (IStGH) erlassenen Haftbefehls festnehmen und ausliefern sollte.
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Daniel Wüstenberg
Anna wird im April 2022 zum Waisenkind, als Russland Mariupol bombardiert. Kurz darauf tritt "Onkel Juri", ein Ex-Geheimdienstoffizier, in das Leben des Mädchens. Eine Recherche darüber, wie skrupellos Putins Regime schon die Jüngsten instrumentalisiert. Lesen Sie die stern-Recherche von Moritz Dickentmann und Sergej Maier hier:
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Daniel Wüstenberg
Das schwedische Parlament hat grünes Licht für einen Beitritt des Landes zur Nato gegeben. Eine klare Mehrheit der Abgeordneten stimmte nach einer Parlamentsdebatte in Stockholm dafür, die jahrzehntelange Bündnisfreiheit Schwedens zugunsten einer Nato-Mitgliedschaft aufzugeben. Dafür sind Änderungen in zwei Gesetzen nötig. 269 der anwesenden Abgeordneten votierten für den Beitritt, 37 dagegen. Nato-Mitglied kann Schweden aber erst werden, wenn alle 30 Mitgliedsstaaten den Beitritt ratifiziert haben. 28 Länder haben das bereits getan. Ungarn und die Türkei fehlen noch.
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Daniel Wüstenberg
Mehr als ein Jahr nach dem Einmarsch in die Ukraine will Russland sein eigenes Luftverteidigungssystem verbessern – unter anderem in der Hauptstadt Moskau. "In diesem Jahr werden wir die Modernisierung des Raketenabwehrsystems der Stadt Moskau abschließen", sagt Verteidigungsminister Sergej Schoigu bei einer Rede vor anderen führenden Vertretern seiner Behörde. Zudem sollen seinen Aussagen zufolge in den kommenden Monaten unter anderem eine Luftverteidigungsdivision und eine -brigade gebildet werden.
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Wiederaufbau soll mehr als 400 Milliarden Euro kosten
Daniel Wüstenberg
Der Krieg in der Ukraine hat allein innerhalb seines ersten Jahres einen Schaden von mindestens 135 Milliarden US-Dollar (rund 125 Mrd Euro) verursacht. Das geht aus einem gemeinsamen Bericht der ukrainischen Regierung, der Weltbank und der Europäischen Kommission hervor. Die am stärksten betroffenen Sektoren sind demnach die Bereiche Wohnen (38 Prozent), Verkehr (26 Prozent) und Energie (8 Prozent). Als Grundlage für die Berechnungen wurde der Zeitraum vom Beginn des Krieges am 24. Februar 2022 bis zum 24. Februar 2023 herangezogen. Die finanziellen Verluste durch den Krieg in diesem Zeitraum werden mit 290 Milliarden US-Dollar (rund 269 Mrd Euro) angegeben. Die Kosten für Wiederaufbau und die Erholung der von Russland angegriffenen Ukraine werden mit Stand vom 24. Februar 2023 auf mindestens 411 Milliarden US-Dollar (rund 381 Mrd Euro) geschätzt.
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Marc Drewello
Russland warnt vor einer Lieferung von panzerbrechender Munition mit abgereichertem Uran durch Großbritannien an die Ukraine. "Das ist ein Schritt in Richtung einer weiteren Eskalation, und zwar ein ernsthafter", sagt Außenminister Sergej Lawrow. Die Verwendung solcher Munition würde zudem die Möglichkeiten der Ukraine, "hochwertige, nicht kontaminierte Lebensmittel" herzustellen, "deutlich einschränken". Großbritanniens Verteidigungsministerin Annabel Goldie hatte am Montag erklärt, London werde Kiew unter anderem auch panzerbrechende Munition liefern, die abgereichertes Uran enthält.
Abgereichertes Uran ist ein Abfallprodukt, das bei der Anreicherung von Uran für den Einsatz in Atomkraftwerken oder bei der Herstellung von Atomwaffen entsteht. Es ist nur etwa 60 Prozent so radioaktiv wie natürlich vorkommendes Uran, eignet sich aber aufgrund seiner Eigenschaften zur Verwendung in panzerbrechender Munition. Die britische Armee verwendet es nach eigenen Angaben seit Jahrzehnten. Es habe nichts zu tun mit nuklearen Waffen oder Fähigkeiten, hieß es heute bereits aus London. Der Kreml verbreite in dem Zusammenhang Fake News.
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Marc Drewello
Die US-Armee stellt ihre erste ständige Garnison in Polen offiziell in Dienst. Aufgabe der Einheit in Posen sei die Infrastruktur-Unterstützung für alle in dem Nato-Land stationierten US-Soldaten, teilt das Verteidigungsministerium in Warschau mit. Vergangene Woche hatte das US-Verteidigungsministerium bekanntgegeben, dass die ständige Garnison etwa 13 Soldaten und 140 zivile Beschäftigte umfasse. Sie trägt den Namen "Camp Kosciuszko" - benannt nach einem polnischen Offizier, der im Unabhängigkeitskrieg auf der Seite der damals noch jungen USA kämpfte.
In Polen sind derzeit laut Pentagon etwa 11.000 US-Soldaten stationiert, die meisten rotieren regelmäßig zwischen verschiedenen US-Militärbasen. Das EU-Mitgliedsland hat eine wichtige Funktion als logistische Drehscheibe für die militärische Unterstützung der von Russland angegriffenen Ukraine mit westlichen Waffen. Aus Angst vor einer Ausweitung des Konfliktes rüstet Polen derzeit massiv auf und dringt auf eine Stärkung der Nato-Ostflanke.
In Polen sind derzeit laut Pentagon etwa 11.000 US-Soldaten stationiert, die meisten rotieren regelmäßig zwischen verschiedenen US-Militärbasen. Das EU-Mitgliedsland hat eine wichtige Funktion als logistische Drehscheibe für die militärische Unterstützung der von Russland angegriffenen Ukraine mit westlichen Waffen. Aus Angst vor einer Ausweitung des Konfliktes rüstet Polen derzeit massiv auf und dringt auf eine Stärkung der Nato-Ostflanke.
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Daniel Wüstenberg
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj ist offiziellen Angaben zufolge in die Nähe der schwer umkämpften Stadt Bachmut im Osten des Landes gereist und hat dort Soldaten geehrt. "Ich habe heute im Umkreis viel Zerstörung gesehen. Aber das Wichtigste ist der Sieg", sagte der 45-Jährige, wie in einem Video zu sehen ist. Danach werde alles wieder aufgebaut, versprach er. In dem Video ist auch zu sehen, wie er in einer großen Halle Orden an die Mitglieder einer Artillerieeinheit überreicht.
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Kreml soll Fake News zu Uran-Munition verbreiten
Daniel Wüstenberg
Im Zusammenhang mit russischen Vorwürfen wegen der geplanten Lieferung uranhaltiger Munition an die Ukraine wirft London dem Kreml vor, Falschinformationen zu verbreiten. "Die britische Armee verwendet seit Jahrzehnten abgereichertes Uran in seinen panzerbrechenden Geschossen", sagt ein Sprecher des britischen Verteidigungsministeriums einer Mitteilung zufolge. "Das ist eine Standardkomponente und hat nichts zu tun mit nuklearen Waffen oder Fähigkeiten. Russland weiß das, aber versucht absichtlich Desinformation zu verbreiten", so der Sprecher weiter.
Moskau hatte sich zuvor erbost gezeigt über Pläne Londons, durchschlagskräftigere Munition aus abgereichertem Uran an die Ukraine zu liefern. Der russische Präsident Wladimir Putin behauptete, es handele sich um "Waffen mit einer nuklearen Komponente".
Moskau hatte sich zuvor erbost gezeigt über Pläne Londons, durchschlagskräftigere Munition aus abgereichertem Uran an die Ukraine zu liefern. Der russische Präsident Wladimir Putin behauptete, es handele sich um "Waffen mit einer nuklearen Komponente".
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mad
DPA
AFP