Krieg in der Ukraine Selenskyj: Ukraine sucht neue Wege für Getreideexporte

Wolodymyr Selenskyj Ukraine Präsident
Wolodymyr Selenskyj, Präsident der Ukraine, in seinem Büro im Mariinskyi-Palast während einer Telefonkonferenz
© Pool Ukrainian Presidentia/Planet Pix via ZUMA Press Wire / DPA
Seitdem Russland das Getreideabkommen mit der Ukraine hat auslaufen lassen, bangen viele Länder um ihre Versorgung. Nun hat Präsident Selenskyj gesagt, wie die Ukraine weiterhin Getreide in die Welt verkaufen will.

Wegen der Blockade der Schwarzmeerhäfen durch Russland arbeitet die Ukraine nach Angaben von Präsident Wolodymyr Selenskyj intensiv am Ausbau alternativer Exportrouten für Getreide. "Wir tun alles, was möglich ist, damit die Ukraine weiter ein Garant für Ernährungssicherheit ist", sagte Selenskyj am Freitag in seiner abendlichen Videoansprache. Auch brauche die Bevölkerung der Ukraine Zugang zu den Weltmärkten.

Der Präsident berichtete in Kiew, er habe mit den Chefs von Armee, Geheimdienst und Marine sowie Regierungsvertretern über dieses Thema beraten. Russland hatte Mitte Juli seine Sicherheitsgarantien für ukrainische Getreideausfuhren über das Schwarze Meer zurückgezogen. Mit Luftangriffen auf Häfen wie Odessa versuchte Moskau dann, die Infrastruktur für solche Exporte zu zerstören. Auch ukrainische Häfen an der Donau, durch die eine Ausweichroute läuft, wurden angegriffen.

Getreideexporte aus der Ukraine schwierig

Der Transport von Getreide, Mais, Dünger und anderen Agrarprodukten mit Eisenbahn oder Lastwagen ist aufwendiger und teurer als das Verschiffen. Die Ukraine wehrt sich seit fast anderthalb Jahren gegen eine russische Invasion.

DPA
tkr