US-Außenpolitik Das Engagement in Afghanistan ist befristet

US-Präsident Barack Obama hat sich bei neuen Beratungen mit Sicherheitsberatern noch nicht entschieden, wie viele Truppen er zusätzlich nach Afghanistan schicken will. Obama müsse die verschiedenen Möglichkeiten noch abwägen, erklärte das Präsidialamt am Mittwoch im Anschluss an das mehrstündige Treffen.

US-Präsident Barack Obama hat sich bei neuen Beratungen mit Sicherheitsberatern noch nicht entschieden, wie viele Truppen er zusätzlich nach Afghanistan schicken will. Obama müsse die verschiedenen Möglichkeiten noch abwägen, erklärte das Präsidialamt am Mittwoch im Anschluss an das mehrstündige Treffen. Regierungsmitarbeitern zufolge wächst unter den führenden zivilen und militärischen Beratern die Zustimmung für die Entsendung von zusätzlich mindestens 30.000 Soldaten. Allerdings blieb weiter unklar, in welche Richtung Obama selbst tendiert.

Angesichts der öffentlichen Kritik am afghanischen Präsidenten Hamid Karsai warnte das US-Präsidialamt, das Engagement der USA in dem Land sei nicht unbefristet. Die Regierung in Afghanistan müsse ihre Arbeit in einem vernünftigen Zeitraum verbessern, hieß es.

Der britische Premierminister Gordon Brown hatte vor den Beratungen gesagt, Obama werde in wenigen Tagen seine Entscheidung über eine Truppenaufstockung bekanntgeben. Dagegen hatte US-Präsidialamtsprecher Robert Gibbs am Dienstag erklärt, Obama habe sich noch nicht festgelegt und von einer öffentlichen Verlautbarung sei man noch Wochen entfernt.

Reuters
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