US-Präsidentschaftswahlkampf Romney holt gegenüber Obama auf

Mitt Romney holt im Rennen um die US-Präsidentschaft auf. Eine Umfrage von Reuters/Ipsos sieht den Vorsprung von Amtsinhaber Obama bei nur noch vier Prozentpunkten. Eine Umfrage von CNN/ORC nennt dagegen neun Punkte.

Mitt Romney,, voraussichtlicher Herausforderer von US-Präsident Barack Obama, hat bei der Wählergunst Boden gutgemacht. Wie eine am Montag veröffentlichte Umfrage von Reuters/Ipsos ergab, unterstützen 47 Prozent der Amerikaner ihren derzeitigen Präsidenten. 43 Prozent würden für Romney stimmen. Damit schmolz der Vorsprung des Amtsinhabers auf vier Prozentpunkte von elf Punkten im Vormonat. Eine weitere, ebenfalls am Montag publizierte Umfrage, nennt andere Zahlen: Laut CNN/ORC International liege Obama derzeit mit 52 Prozent deutlich vor seinem Herausforderer, der auf 43 Prozent kommt.

Als wichtigstes Thema des Wahlkampfs um die Präsidentschaft nannten 53 Prozent der von Ipsos Befragten Arbeitsplätze und Wirtschaft. Auf diesem Gebiet geben sie Romney den Vorzug. 45 Prozent sind der Auffassung, dass der Republikaner im Umgang mit der Konjunkturflaute und beim Aufbau von Arbeitsplätzen geeigneter ist. Obama bevorzugten in diesen Fragen 43 Prozent.

Seit dem Rückzug seines schärfsten Rivalen Rick Santorum vergangene Woche ist Romney die Nominierung als Kandidat der Republikaner für die Präsidentschaftswahl am 6. November quasi sicher. Offiziell muss er aber noch auf dem Nominierungsparteitag der Republikaner Ende August warten. Nach seiner Botschaft an den demokratischen US-Präsidenten Barack Obama befragt, sagte der Multimillionär und Ex-Unternehmer am Montag, dieser sollte anfangen, "seine Koffer zu packen".

DPA · Reuters
jwi/Reuters/DPA