US-Vorwahl Obama will Gore als Minister

US-Präsidentschaftsbewerber Barack Obama sieht Grün: Sollte er die Wahl gewinnen, würde er gerne den Umweltschützer und Friedensnobelpreisträger Al Gore an seiner Seite sehen. Bislang zeigt der aber keine Ambitionen, auf die Regierungsbank zurückzukehren.

Der demokratische US-Präsidentschaftsbewerber Barack Obama würde im Falle seiner Wahl Ex-Vizepräsident Al Gore in sein Kabinett holen wollen. Der schwarze Senator war auf einer Wahlkampfveranstaltung im US-Bundesstaat Pennsylvania gefragt worden, ob er den prominenten Klimaschützer für einen Posten in seiner Regierung in Erwägung ziehen würde. "Würde ich!", antwortete Obama. Er stehe bereits jetzt regelmäßig in Kontakt mit Gore, sagte der Senator aus Illinois. Sollte er ins Weiße Haus einziehen, "würde Gore mit am Tisch sitzen und eine zentrale Rolle dabei spielen, wie wir dieses Problem lösen", sagte Obama. "Der Klimawandel ist Wirklichkeit. Das ein Problem, das wir jetzt angehen müssen."

Al Gore, der 2000 im Präsidentschaftswahlkampf George W. Bush knapp unterlegen war, hat sich bislang weder hinter Barack Obama noch hinter dessen Rivalin Hillary Clinton gestellt. Er hatte in der Vergangenheit mehrmals betont, dass ihm die Rolle am Rande der Tagespolitik sehr behagt.

Gore hatte kürzlich eine breit angelegte Werbekampagne begonnen, um die US-Bürger für den Klimaschutz zu mobilisieren und den Druck auf Politik und Industrie zu erhöhen. Für seinen umweltpolitischen Einsatz erhielt er im vergangenen Jahr den Friedensnobelpreis. Auch deshalb genießt er innerhalb der Demokratischen Partei großes Ansehen.

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