US-Vorwahlen Obama liegt vorn

Kurz vor dem "Super Tuesday", an dem in 20 US-Staaten über die US-Präsidentschaftskandidaten abgestimmt wird, führt bei den Demokraten in Umfragen Barack Obama. In Kalifornien etwa liegt er leicht vor Hillary Clinton. Bei den Republikanern zeichnet sich ebenfalls eine knappe Wahl ab.

Die vier verbliebenen Hauptkandidaten bei den US-Vorwahlen gehen Kopf an Kopf in die mehr als 20 Abstimmungen des "Super Tuesday". Einer am Montag veröffentlichten Umfrage von Reuters, C-Span und Zogby zufolge hat Barack Obama in einigen großen Bundesstaaten wie Kalifornien einen leichten Vorspruch vor Hillary Clinton herausgearbeitet. In anderen wie New Jersey liegen beide dagegen gleichauf.

Bei den Republikanern führt John McCain zwar in New York, New Jersey und Missouri. Sein Rivale Mitt Romney dürfte jedoch Kalifornien für sich entscheiden. Am Dienstag wird in mehr als 20 Bundesstaaten gewählt. Bei den Demokraten stehen dabei mehr als die Hälfte der Delegiertenstimmen für den Parteitag im Sommer auf dem Spiel, bei den Republikanern etwa 40 Prozent.

"Großartige Nacht" für Obama

"Obama hat Rückenwind", sagte Meinungsforscher Zogby zu den Zahlen. "Wenn dieser Trend sich fortsetzt, könnte es eine großartige Nacht für ihn werden." In dem bevölkerungsreichsten Bundesstaat Kalifornien lag der Senator aus Illinois mit 46 Prozent vor seiner Rivalin aus New York mit 40 Prozent.

Der Umfrage zufolge bauten beide Demokraten ihre Positionen bei ihren Stammwählern aus. Frauen, Hispanics - inzwischen die größte Minderheit in den USA - und Ältere bevorzugen Clinton, Schwarze, Männer und junge Wähler Obama.

McCain gerät unter Druck

Romney könnte mit einem Sieg in Kalifornien den Schwung von McCain bremsen, sagte Zogby: "Er hat einen wirklich großen Vorteil bei Konservativen." In dem Westküstenstaat lag der ehemalige Gouverneur Romney mit 40 Prozent vor dem Senator McCain mit 32 Prozent. Romney kündigte an, den Wahlkampf in Georgia abzukürzen und stattdessen verstärkt in Kalifornien zu kandidieren.

Die Sieger der Vorwahlen treten im November bei der eigentlichen Wahl gegeneinander an. Amtsinhaber George W. Bush darf nach zwei Amtszeiten nicht mehr kandidieren.

Reuters
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