Vor Ort im US-Wahlkampf Wie Chris Ramsey feststellte, dass er bei der US-Wahl ausgetrickst werden sollte

Im Swing State Georgia geht es während der US-Wahl um jede Stimme. Und auch um die Frage, wer sie überhaupt abgeben kann. Über rechte Aktivisten und das Wahlrecht.
US-Wahl: Menschen stehen Schlange um ihre Stimme abzugeben
Demokratie als Geduldsprobe: Wähler vor einem Wahllokal in Decatur, östlich von Atlanta
© ERIK S. LESSER / EPA

Die Wahlen, sagt Chris Ramsey, werden in den USA nicht nur an der Wahlurne entschieden. Sondern auch mit miesen Tricks. Ein Brief brachte ihm diese Gewissheit.

Absender war die Wahlbehörde. Ramsey sei vorgeladen vor den Wahlausschuss, um "zu begründen, warum die Anfechtung Ihres Wahlrechts nicht aufrechterhalten werden sollte". Wut stieg auf in Chris Ramsey, einem Grundschullehrer aus einem ruhigen Vorort von Atlanta im US-Staat Georgia. Weshalb wollte man ihm sein höchstes demokratisches Recht nehmen, das Recht zu wählen, verdammt noch mal?

Erschienen in stern 45/2024