USA "Freiheitsfritten" im US-Repräsentantenhaus

Das Repräsentantenhaus der USA benennt seine "French Fries" in "Freedom Fries" um. Der Grund: Protest gegen die ablehnende Haltung Frankreichs im Irak-Konflikt.

Das US-Repräsentantenhauses wird in seinen Cafeterien demnächst patriotische Pommes zu servieren: die "French Fries" werden in "Freedom Fries" umbenannt. Man wolle damit gegen die ablehnende Haltung Frankreichs im Irak-Konflikt protestieren, beschlossen die republikanischen Abgeordneten. Die Menüs in den Speisesälen des Regierungsgebäudes werden in den kommenden Tagen geändert.

"French Toast" trifft es auch

Ebenfalls nicht verschont bleibt der "French Toast": Auch er bekommt ein Stück Freiheit verpasst und wird als "Freedom Toast" auf den neuen Speisekarten zu finden sein. „Dieser Entschluss ist eine kleine, aber symbolische Geste, den großen Unmut vieler Regierungsmitarbeiter gegenüber unseren so genannten Verbündeten in Frankreich auszudrücken", sagte der Abgeordnete Bob Ney, der Vorsitzende des Verwaltungsausschusses.

"French Fries" kommen aus Belgien

Die französische Botschaft ließ eine Sprecherin darauf hinweisen, dass "French Fries" eigentlich aus Belgien kommen. „Wir befinden uns in einer sehr ernsten Situation mit ernsthaften Problemen und deswegen beschäftigen wir uns derzeit auch nicht mit Namen für Kartoffeln„, fügte sie an.

Protest in amerikanischer Gastronomie

Nicht nur die Regierungsgastronomie reagiert damit auf die ablehnende Haltung Frankreichs im Irak-Konflikt. Viele amerikanische Gaststätten hatten in der letzten Zeit die "French Fries" von ihren Karten gestrichen, um gegen die Kriegs-Ablehnung Frankreichs zu protestieren.