In der Zeit von Januar bis Juni 2002 läuft die Europäische Währungsunion (EWU) in die Zielgerade ein. Vor knapp vier Jahren ging sie an den Start, für den Verbraucher allerdings kaum bemerkbar. Zunächst galt es ja auch mit der Festlegung der Teilnehmerländer, der Fixierung der Wechselkurse und der Gründung der Europäischen Zentralbank die Voraussetzungen für eine erfolgreiche Währungsumstellung zu schaffen. Doch nun ist der Euro zum Greifen nahe: ab dem 1. Januar 2002 können Geldscheine und Münzen bei den Banken von D-Mark in Euro eingetauscht werden.
Wie läuft dieser Umtausch nun in der Praxis ab? Welche Fristen sind zu beachten? In welcher Stückelung kann man den Euro bekommen? Und wie verhält es sich mit dem »Plastikgeld«, muss man seine EC- bzw. Kreditkarten umtauschen? Fragen über Fragen. Um auf diese und ähnliche eine Antwort zu bekommen, kann man entweder persönlich bei seiner Bankfiliale vorbeischauen, und sich bei einem Gratiskaffee seine Euro-Sorgen zerstreuen lassen. Oder man bleibt zu Hause, kocht sich den Kaffee selbst und schaut ins Internet.
Da gibt es zum Beispiel die Euro-Informationsseiten der Commerzbank, die auch für Kunden anderer Banken interessant sein dürften. Viele häufig gestellte Fragen werden hier beantwortet, Fakten anschaulich präsentiert und zum Downloaden gibt es einen Euro-Rechner. Die Bundesbank bietet ihre Schriftenreihe zur Bargeldumstellung »euro2002« als pdf-Datei ebenfalls zum Download an. Lohnenswert ist auch der Besuch auf der Website der »Aktionsgemeinschaft Euro«, einer Initiative von Bundesregierung, Europäischer Komission und Europäischem Parlament. Neben vielen Infos gibt es hier auch ein Forum, in dem User über die Vor- und Nachteile des Euro miteinander diskutieren können. Auch der Terminplan für die Euro-Zelttour durch ganz Deutschland, die von der Aktionsgemeinschaft zur Information der Bürger veranstaltet wird, ist hier abrufbar.
Und, ist der Kaffee schon fertig?
Matthias Janson