Pleite gehen wird er nicht. Auch ins Gefängnis muss er nicht. Doch die Strafe trifft Donald Trump da, wo es ihn am meisten schmerzt, beim Geld. Vergangene Woche entschied ein Zivilgericht in New York: Trump muss eine Entschädigung von 83,3 Millionen Dollar an die Autorin E. Jean Carroll zahlen. Er war im Mai 2023 des sexuellen Übergriffs schuldig gesprochen worden, hatte aber sein Opfer nach dem Urteil fortwährend verleumdet.
Womöglich muss er dafür einige Vermögenswerte veräußern. Zuletzt verkaufte er sein Hotel in Washington für 131 Millionen Dollar wie auch seinen Golfplatz in New York. Dies sind Teile seines Unternehmens, der Trump Organization. In der Vergangenheit bezahlte Trump seine Anwälte gern aus Spenden, doch sollte es nun eng werden, müsste er womöglich eine seiner Immobilien verkaufen. Wie hoch die bewertet sind, veröffentlicht Trump nicht. Er selbst bezeichnet sich gern als Mann, der sehr viel reicher ist als angenommen.
Bald könnte es für Trump noch schlimmer kommen
In der Vergangenheit brüstete er sich mit einem Reinvermögen von mehr als zehn Milliarden Dollar und damit, dass er 400 Millionen Cash auf der Hand habe. Sofort zahlen muss Trump die 83,3 Millionen nicht, weil er in Berufung geht. Jedoch muss er sie beim Gericht hinterlegen. Bald könnte es für den vermutlichen Präsidentschaftskandidaten der Republikaner noch schlimmer kommen. In New York wird das nächste Urteil verkündet, diesmal wegen Finanzbetrugs seines Unternehmens. Die Staatsanwaltschaft hat eine Strafe von 370 Millionen Dollar gefordert.