Dieser Text ist Teil der Serie "Trumps Rache", in der unsere Reporterinnen und Reporter der Frage nachgehen: Was würde geschehen, wenn Donald Trump erneut ins Weiße Haus einzieht? In dieser Folge: Trump und die Wissenschaft.
Es war eine etwas unbeholfen mit schwarzem Filzstift gezeichnete Linie, die besonders anschaulich dokumentierte, was der 45. Präsident der USA von Fakten und Fachleuten hielt. Corona war da noch nicht über die Welt gekommen. Donald J. Trump hatte noch nicht empfohlen, das "China-virus" mit Bleichmittel-Injektionen oder UV-Bestrahlung zu bekämpfen. Manchem war allerdings schon klar, was für Zeiten mit dem Wechsel im Weißen Haus angebrochen waren: Der Haushaltsentwurf sah tiefe Einschnitte für nahezu alle Forschungszweige vor, ganzen Organisationen drohte das "Ertrinken in roter Tinte", wie das Wissenschaftsmagazin "Science" warnte. Aus Spargründen die Mittel für Forschung und Entwicklung zusammenzustreichen, so ein Berater der Vorgängerregierung, sei so sinnvoll, wie die Triebwerke abzumontieren, weil ein Flugzeug zu schwer zum Abheben sei. Aber was kann Kritik schon bewirken bei einem Mann, der sich selbst als "stabiles Genie" bezeichnet?