US-Wahl Nicht so viel wie Haley und deutlich weniger als Biden: Donald Trump nimmt kaum Spendengelder ein

Donald Trump (r.) und Nikki Haley
Von Donald Trumps Vertrauter zu seiner Rivalin: Nikki Haley (l.) will 2024 selbst ins Oval Office einziehen.
© Olivier Douliery / AFP
Bei den Primaries zur US-Präsidentschaftswahl im November fuhr Donald Trump bislang zwei Siege ein. Doch finanziell ist der Ex-Präsident gerade nicht so erfolgreich.

Politisch läuft es für Donald Trump gerade bestens: Der frühere US-Präsident hat die ersten beiden Vorwahlen in den Staaten Iowa und New Hampshire gewonnen und liegt damit gut im Rennen, als Kandidat der republikanischen Partei für die Präsidentschaftswahlen im November nominiert zu werden. 

Nach dem Rückzug von Ron DeSantis ist ihm mit Nikki Haley nur eine ernstzunehmende Konkurrentin verblieben. Alle Umfragen innerhalb der republikanischen Partei führt Trump an, zudem sind die Beliebtheitswerte seines Nachfolgers Joe Biden im Keller. Der Boden ist also bereitet für einen Durchmarsch von Donald J. Trump.

Donald Trump nimmt nur wenig ein

Soweit die politische Betrachtung. Finanziell sieht es für den Ex-Präsidenten nicht ganz so rosig aus. Zuletzt erhielt er deutlich weniger Geld von Spendern als seine Kontrahenten. In den letzten drei Monaten des Jahres 2023 flossen 19 Millionen Dollar in seine Wahlkampfkasse. Das geht aus einem Finanzbericht hervor, der bei der US-Wahlkommission eingereicht wurde. 

Zum Vergleich: Die Kampagne zur Wiederwahl von Amtsinhaber Joe Biden nahm nach eigenen Angaben im gleichen Zeitraum 97 Millionen Dollar an Spenden ein, darin sind auch die von der Demokratischer Partei gesammelten Gelder mit ausgerechnet.

Doch selbst Nikki Haley, seine bislang erfolglose Konkurrentin im Rennen um die republikanische Präsidentschaftskandidatur, flossen mehr Gelder zu als Trump. Laut eigener Aussage nahm ihre Kampagne im letzten Quartal insgesamt 24 Millionen Dollar ein. 

Das ist dann doch erstaunlich, angesichts der medialen Dominanz Trumps und seiner hervorragenden Umfragewerte. Doch den guten politischen Aussichten stehen eben auch juristische Risiken gegenüber. Gegen den 77-Jährigen laufen gleich mehrere Gerichtsverfahren. Bislang konnte Trump daraus Kapital schlagen und sich als politisch Verfolgter darstellen. Doch rechtliche Risiken bleiben — und das könnte die Zurückhaltung bei potenziellen Spendern erklären.

che