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+++ Newsticker zum Atommülltransport +++ Castor-Konvoi erreicht Gorleben

Es war der längste und teuerste Castortransport aller Zeiten: Der Atommüll aus La Hague hat Gorleben erreicht. Kurz vor dem Ziel gelang zwei Aktivisten noch einmal ein Überraschungscoup.

+++22.05 Uhr: Castoren erreichen Gorleben+++

Der längste und teuerste Castortransport aller Zeiten ist an seinem Ziel angekommen. Der erste der elf Tieflader erreichte Gorleben. Der Transport mit hoch radioaktivem Atommüll war am vergangenen Mittwoch in Frankreich gestartet. Die Fahrt ins niedersächsische Zwischenlager wurde durch Blockaden Tausender Atomkraftgegner immer wieder verzögert. Der Castor war mehr als fünf Tage unterwegs, länger als alle anderen zuvor.

+++20.31 Uhr: Aktivisten entern Tieflader+++

Atomkraftgegnern stoppen den Castor-Transport kurz vor seinem Ziel. Nach Angaben der Polizei kletterten zwei Demonstranten gut fünf Kilometer vor Gorleben auf das Führerhaus des ersten Tiefladers. Wie lange der Transport dadurch aufgehalten wird, ist unklar.

+++19.59 Uhr: Noch zehn Kilometer bis zum Ziel+++

Der Castor-Konvoi passiert Groß Gusborn etwa zehn Kilometer vor dem Zwischenlager. Damit haben die Lkw die Hälfte der letzten Etappe von Dannenberg nach Gorleben geschafft. Sollte der Transport nicht mehr aufgehalten werden, könnte er sein Ziel etwa gegen 21 Uhr erreichen.

+++18.45 Uhr: Lkw verlassen Danneberg+++

Die letzte Etappe des Castortransports beginnt. Die Speziallaster mit den elf Behältern fahren vom Verladebahnhof Dannenberg los. Etwa 20 Kilometer müssen sie bis zum Zwischenlager Gorleben zurücklegen. Die Transportstrecke ist von einem großen Polizeiaufgebot gesichert.

+++17.41 Uhr: Lkw-Fahrer steigt ein+++

Alle Castoren verladen, der Tieflader ist startklar. Der Lkw-Fahrer sitzt bereits am Steuer. Kurz vor Gorleben haben sich Robin-Wood-Aktivistinnen in den Bäumen verschanzt. Die Polizei rückt mit der Einheit "Höhen und Tiefen" und einer Hebebühne an. In Laase, kurz vor dem Castorenziel, räumt die Polizei mithilfe von Wasserwerfern die Blockade.

+++16.28 Uhr: Blockade vor Gorleben wird geräumt+++

Die Polizei hat mit der Räumung von Straßenblockaden im Wendland begonnen, um den Weg für den Castortransport frei zu machen. Atomkraftgegner blockierten nach eigenen Angaben mehr als 25 Stunden lang die Zufahrt zum Zwischenlager. Die Polizei muss viele der Castorgegner von der Straße tragen.

+++16.15 Uhr: Greenpeace-Transporter musste weichen+++

Mitglieder von Greenpeace hatten sich am Montagvormittag mit einem Kleintransporter und einem Betonblock an einer Straßenkreuzung verankert. Sie versperrten damit eine mögliche Transportroute für den Castor. Der Polizei gelang es nach rund sechs Stunden, das Fahrzeug mit zwei Greenpeace-Mitgliedern von der Straße zu bringen.

+++15.54 Uhr: Der letzte Castor ist verladen+++

Castor Nummer 11 ist auf dem Lkw, damit sind alle Behälter mit der hochradioaktiven Fracht vom Zug gehoben und auf den Lastwagen gesetzt. Der Transport ins 20 Kilometer entfernte Gorleben könnte in den nächsten Stunden beginnen.

Der Atommüll-Transport war vor fünf Tagen in Frankreich per Zug gestartet, auf seinem Weg nach Dannenberg aber durch Gleisblockaden von Atomkraftgegnern aufgehalten worden und erst am Montagmorgen dort angekommen

mad/swd/DPA/AFP/Reuters DPA Reuters

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