Ein aus Asien kommendes Gerücht über einen möglicherweise bevorstehenden Rücktritt von Kanzlerin Angela Merkel hat am Freitag an den europäischen Devisenmärkten für Kopfschütteln gesorgt. "Das ist natürlich kompletter Blödsinn. Mehr gibt es dazu nicht zu sagen", sagte ein Händler in Frankfurt. "Irgendwelche Händler in Fernost, die überhaupt keine Ahnung von Europa haben, haben wohl darauf spekuliert", fügte er hinzu.
In Asien hatte das Gerücht den Euro belastet. Dort war er nach Reuters-Daten bis auf 1,4407 Dollar gefallen von 1,45 Dollar im späten New Yorker Handel. Nach einem Dementi der Bundesregierung erholte sich die Gemeinschaftswährung zwar, blieb aber unter dem Niveau vom späten Vortagesgeschäft. "Dem Gerücht sind schon viele gefolgt. Der Euro ist runtergekommen und hat sich seitdem nicht wirklich wieder erholt", sagte ein anderer Händler. Zum Handelsstart an den Aktienmärkten lag die Gemeinschaftswährung bei 1,4390 Dollar.