Verteidigung Bundeswehr entdeckt russische Militärmaschine bei Rügen – und schickt Eurofighter los

Eurofightereinsatz: Bundeswehr identifiziert russische Militärmaschine bei Rügen
Ein Eurofighter-Flugzeug auf dem Flughafen Hannover
© Ronny Hartmann / AFP
Über dem Ostseeraum beobachtet die Bundeswehr einen russischen Aufklärer. Dafür wurden zwei Eurofighter-Maschinen losgeschickt, bis er nach kurzer Begleitung wieder "nach Osten" abdrehte.

Erneut ist über der Ostsee ein ohne Erkennungssignal fliegender russischer Aufklärer vom Typ Iljuschin 20 gesichtet worden. Dies löste am Dienstag nach Angaben der Luftwaffe einen Start der Alarmrotte auf dem Fliegerhorst Laage in Mecklenburg-Vorpommern aus.

Video: Scholz im Eurofighter
Scholz im Eurofighter

Die russische Militärmaschine wurde vor Rügen im internationalen Luftraum "identifiziert, kurzzeitig begleitet, bevor diese wieder nach Osten abgedreht ist", heißt es in einer Mitteilung der Luftwaffe auf der Plattform X (früher Twitter). 

Alarmrotte besteht aus zwei Eurofightern

Das Flugzeug sei ohne Transpondersignal geflogen. Einen fast identischen Vorfall hatte es bereits im April 2023 gegeben.

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Die Alarmrotte besteht üblicherweise aus zwei Eurofightern, die binnen kürzester Zeit aufsteigen, um mögliche Gefährdungen zu überprüfen oder auch abzuwehren, wenn nötig. Die gegenseitigen Kontrollen sind aber weitgehend Routine.

Binnen 15 Minuten muss die Alarmrotte aus Eurofightern nach Nato-Standards normalerweise in der Luft sein. Ab welchem Zeitpunkt konkret ein bewaffneter Angreifer bekämpft würde, werde nach Bundeswehr-Angaben auf Ebene der Nato entschieden.

DPA
km