Teststrategie, Impfkampagne, Lockdown – auch diesen Freitag gab es bei der Pressekonferenz von Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) und Lothar Wieler, Präsident des Robert Koch-Instituts (RKI), genügend Gesprächsstoff. Beide betonten erste Erfolge im Kampf gegen das Coronavirus, mahnten aber weiter zur Vor- und Umsicht.
Spahn sagte, inzwischen hätten fast alle Bewohner von Pflegeheimen ein Impf-Angebot bekommen. Allerdings hielt er die Länder dazu an, ihre Kapazitäten für die Impfungen zügig aufzustocken. "Noch liegt zu viel Impfstoff im Kühlschrank", sagte der Gesundheitsminister vor Journalisten in Berlin. Nach seinen Worten werden bis Ende kommender Woche schon rund elf Millionen Impfdosen an die Länder ausgeliefert worden sein. Schon jetzt seien rund 5,7 Millionen Impfungen verabreicht worden.
RKI-Präsident Wieler warnte wenige Tage vor dem nächsten Bund-Länder-Gipfel vor vorschnellen Öffnungsschritten. Die Bürgerinnen und Bürger müssten im Umgang mit der Pandemie "weiter wachsam" sein, "ansonsten steuern wir in eine weitere, in eine dritte Welle hinein". Die nun geplanten Selbsttests seien "keine Wunderwaffe", wenngleich sie ein weiteres Werkzeug bei der Eindämmung der Pandemie sein könnten.