Hamburg - Der 82-jährige Papst Johannes Paul II., der am Ostersonntag erstmals im Rollstuhl sitzend den Segen "urbi et orbi" erteilen wird, hat durch seine Krankheit und sein fortgeschrittenes Alter nicht an Ansehen verloren. Nach einer Forsa-Umfrage für den stern sind 68 Prozent der Deutschen der Ansicht, dass das Ansehen des Papstes dadurch nicht gelitten habe. 26 Prozent vertraten die Auffassung, der Papst habe dadurch an Ansehen eingebüßt, sechs Prozent antworteten mit "weiß nicht".
In der wöchentlichen Forsa-Umfrage im Auftrag von stern und des Fernsehsenders RTL zeigte sich wenig Bewegung. Wenn jetzt Bundestagswahl wäre, würden wie in der Vorwoche 44 Prozent auf die CDU/CSU entfallen, 33 auf die SPD, elf auf die Grünen, sechs auf die FDP und drei auf die PDS.
In der Kanzlerpräferenz musste die CDU-Parteivorsitzende Angela Merkel im Vergleich zur Vorwoche einen weiteren Punkt abgeben. 28 Prozent der Deutschen würden sie gerne als Kanzlerin sehen, 46 Prozent würden wie in der Vorwoche für Bundeskanzler Gerhard Schröder (SPD) stimmen. 26 Prozent entschieden sich für "keinen von beiden".
Zur Feststellung der Partei- und Kanzlerpräferenz befragte das Forschungsinstitut Forsa im Auftrag von stern und RTL zwischen dem 7. und dem 11. April 2515 repräsentativ ausgewählte Bundesbürger. Die statistische Fehlertoleranz liegt bei +/- 2,5 Prozentpunkten. Datenbasis für die Papst-Frage: 1000 Befragte am 10. April. Statistische Fehlertoleranz hier: +/- drei Prozentpunkte.