Er dankt Christine Lambrecht und will schnell ihre Nachfolge benennen. Wen Olaf Scholz an der Spitze des Verteidigungsministeriums sehen will, sagt der Bundeskanzler jedoch nicht.
Vakanz im Verteidigungsministerium Scholz hat "klare Vorstellung" für Lambrecht-Nachfolge – will sie aber nicht preisgeben

Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD)
© Thomas Kienzle / AFP
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O-Ton Olaf Scholz (SPD), Bundeskanzler: "Die Bundesministerin der Verteidigung hat mir heute mitgeteilt, dass sie ihre Aufgabe nicht mehr fortsetzen möchte. Ich habe viele, viele Jahre gut und gerne mit Christine Lambrecht zusammengearbeitet. Auch jetzt, nach dem furchtbaren Angriffskrieg Russlands auf die Ukraine, hat die Verteidigungsministerin sich mit ungeheurem Einsatz darum gekümmert, das Jahrzehnte lang ausgetrampelte Pfade verlassen werden und wir den großen Aufbruch hinbekommen, der für unsere Landesverteidigung wichtig ist, aber auch eben konkret für die Unterstützung der Ukraine. Ich habe deshalb hohen Respekt für Ihre Entscheidung und danke Ihr ausdrücklich auch an dieser Stelle für die Arbeit, die sie für unser Land in verschiedenen Funktionen, aber auch zuletzt als Bundesministerin der Verteidigung geleistet hat. Das ist heute natürlich aus gutem Grund nicht der Tag, darüber zu berichten, wie es weitergeht. Ich würde aber sagen, ich habe eine klare Vorstellung und das wird sehr schnell für alle bekannt werden, wie das weitergehen soll. Das Bundesministerium der Verteidigung, die Bundeswehr, aber alle, die sich um die Landesverteidigung in unserem Land bemühen, haben verdient, dass das schnell geklärt wird. Ich weiß, wie es aus meiner Sicht weitergehen soll, und wir werden das dann auch rechtzeitig bekannt geben."
O-Ton Olaf Scholz (SPD), Bundeskanzler: "Die Bundesministerin der Verteidigung hat mir heute mitgeteilt, dass sie ihre Aufgabe nicht mehr fortsetzen möchte. Ich habe viele, viele Jahre gut und gerne mit Christine Lambrecht zusammengearbeitet. Auch jetzt, nach dem furchtbaren Angriffskrieg Russlands auf die Ukraine, hat die Verteidigungsministerin sich mit ungeheurem Einsatz darum gekümmert, das Jahrzehnte lang ausgetrampelte Pfade verlassen werden und wir den großen Aufbruch hinbekommen, der für unsere Landesverteidigung wichtig ist, aber auch eben konkret für die Unterstützung der Ukraine. Ich habe deshalb hohen Respekt für Ihre Entscheidung und danke Ihr ausdrücklich auch an dieser Stelle für die Arbeit, die sie für unser Land in verschiedenen Funktionen, aber auch zuletzt als Bundesministerin der Verteidigung geleistet hat. Das ist heute natürlich aus gutem Grund nicht der Tag, darüber zu berichten, wie es weitergeht. Ich würde aber sagen, ich habe eine klare Vorstellung und das wird sehr schnell für alle bekannt werden, wie das weitergehen soll. Das Bundesministerium der Verteidigung, die Bundeswehr, aber alle, die sich um die Landesverteidigung in unserem Land bemühen, haben verdient, dass das schnell geklärt wird. Ich weiß, wie es aus meiner Sicht weitergehen soll, und wir werden das dann auch rechtzeitig bekannt geben."