LeFloid reagiert auf Kritik "Warum ich das gemacht habe? Sie ist die fucking Kanzlerin!"

LeFloid alias Florian Mundt musste sich nach seinem Interview mit Kanzlerin Merkel viel Spott und Kritik gefallen lassen. Nun meldet sich der Youtube-Star erstmals selbst zu Wort - und erklärt, warum er das alles gemacht hat.

Was musste sich der arme Kerl alles anhören: "Pennäler" ("FAZ"), "Instrument der Regierungs-PR" ("Weser Kurier"), "der Neue geschlachtet vom Alten" (stern) - wer nach dem Interview des Youtubers LeFloid mit Angela Merkel einen kurzen Blick in die Presse geworfen hat, könnte glauben, der 27-jährige Florian Mundt habe vergeblich versucht, einen Chihuahua niederzuringen: Zu brav sei er gewesen, zu viel mit den Armen gewedelt, bei den Nullaussagen der Kanzlerin zu wenig nachgehakt.

Und, gut, ein Highlight der Erkenntnis war das halbstündige Video tatsächlich nicht. Aber das konnte man vom herkömmlichen Sommerinterview in der ARD wenige Tage später und geführt von gleich zwei gestandenen Journalisten auch nicht behaupten. Vorwerfen könnte man ihm vielleicht, dass er mit dem Vis-à-vis-Gespräch vielleicht das falsche Format gewählt hat. Und LeFloid selbst? Mehr als eine Woche lang er zu der Angelegenheit geschwiegen. Bis jetzt. In seiner Show "#FragFloid" ist er erstmals auf die Reaktionen eingegangen.

Hier die wichtigsten Passagen seines Statements in Kürze:

  • "Vielleicht ist es gar nicht angebracht, mich groß zu verteidigen. "Er (LeFloid über sich in der dritten Person, d.Red.) "hat keine mehrjährige Erfahrung, es war sein verf****** erstes Interview mit dem Endboss. Ich dachte mir, ich habe all Eure Fragen an sie herangetragen und sie hat sie mir mehr oder weniger klar beantwortet, aber offensichtlich sollte ich dann doch einmal laut 'Penis' rufen, und dafür sorgen, dass die Kanzlerin anfängt zu heulen und das Interview abgebrochen wird."
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  • "Warum ich es gemacht habe? Weil es die fucking Kanzlerin ist!"
  • "Ja, klar war ich schweinenervös. Aber was wollte ich? Ich wollte ihr Eure Fragen stellen. Hab' ich gemacht. Dass danach nicht die Welt explodiert, tja…"
  • "Da muss ich wohl die ganzen heftigen und weltverändernden Enthüllungen über Merkel in der letzten Zeit durch echte Journalisten verpasst haben." (eine Anspielung auf das ARD-Sommerinterview vom vergangenen Sonntag, d. Red.)
  • "Wofür also stehe ich? Ich stehe dafür mit allen in den Dialog zu treten, mit allen, denen man vorwirft, sie würden nichts auf Politik geben, sie seien uninteressiert und zu nichts nütze."
  • "Hunderttausende haben das Interview gesehen, Hunderttausende haben ihr Fragen beantwortet bekommen, und Hunderttausende werden auch nach diesem Interview garantiert nicht CDU wählen - mich eingeschlossen."
nik