In den Medien werden die Vorfälle in Clausnitz und Bautzen rauf und runter diskutiert, in den Sozialen Medien sowieso - und nun war die Politik an der Reihe. Mit einer Aktuellen Stunde im Bundestag.
Als ginge Clausnitz den Rest der Republik nichts an
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Das war's mit der Aktuellen Stunde. Erbärmlich, dass die Regierung schwänzte. Und alle Parteien - bis auf die Grünen - kein politisches Schwergewicht in die Debatte schickte. Stattdessen ließen sie Sachsen mit Sachsen diskutieren, als ginge Clausnitz den Rest der Republik nichts an. Aber so ist es nicht.
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Es gibt Twitter-User, die sehen das genauso https://twitter.com/AcademicPoC/status/702484891074764800
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Lay kritisiert in einer Kurzintervention Kretschmer abschließend hart. Was das solle, ständig "wir sollten, wir müssten, wir könnten" zu sagen? Wer nun seit Jahren für die sächsische Politik seit Jahren verantwortlich sei? "Wenn es einen Preis für Heuchelei und Scheinheiligkeit geben würde: Sie hätten ihn verdient."
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Kretschmer sagt: "Es ist uns als Union ein Anliegen, den braunen Sumpf auszutrocknen." Na dann: Gutes Gelingen! Da hat er in Sachsen alle Hände voll zu tun.
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Anregung eines Twitter-Users zur Debatte: https://twitter.com/johannesgrunert/status/702482368167284737
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"Der Ruf 'Wir sind das Volk' hatte damals einen ganz anderen Klang", sagt Kretschmer über die Wendezeit.
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"Hier ist eine Grenze überschritten. (...) So kann es nicht weitergehen", sagt Kretschmer.
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Er sei tief erschüttert gewesen, sagt Krebsschere. Und habe sich gefragt: Wo führt das hin?
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MIchael Kretschmer, Generalsekretär der sächsischen CDU - jetzt wird es spannend. Er ist der letzte Redner.
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In den Reihen der Unionsfraktion im Bundestag sind sehr, sehr viele Lücken. Das zeigt, leider: Die Union nimmt das Thema Rechtsradikalismus nicht hinreichend ernst. Da spiegelt sich im Großen (Bund) die Nachlässigkeit im Kleinen (Sachsen).
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Johannes Fechner von der SPD - "Wie kann es sein, dass ein AfD-Mitglied Leiter des Flüchtlingsheims in Clausnitz geworden ist?"
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Tut mir leid, Frau Lindholz, aber es braucht für eine gute Rede mehr als Allgemeinplätze. "Wir akzeptieren als Demokraten keine Fremdenfeindlichkeit und keine Gewalt - daran bitte ich Sie mitzuhelfen."
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Kann man von ihnen mehr Begeisterung erwarten, wenn selbst viele Abgeordnete die Debatte offenbar nicht interessiert? https://twitter.com/Konni/status/702476437048135680
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"Wir als Demokraten sollten hier und heute zusammen stehen". Wer schreibt eigentlich solche Floskeln in Reden rein?
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So, jetzt redet Andrea Linzholz von der CDU. Katholisch, verheiratet, einen Sohn, gebürtig in Bonn. Ein Profil wie aus dem CDU-Bilderbuch.