Politische Farbenspiele Künast spricht über Schwarz-Grün im Bund

Grünen-Fraktionschefin Renate Künast schließt eine Koalition mit der Union auf Bundesebene nicht aus. Der "Mittelbayerischen Zeitung" sagte Künast, dass sie gerne wieder regieren und "neue Optionen" auf Bundesebene begrüßen würde.

Grünen-Fraktionschefin Renate Künast schließt eine Koalition mit der Union auf Bundesebene nicht aus. Der "Mittelbayerischen Zeitung" sagte Künast, dass sie gerne wieder regieren und "neue Optionen" auf Bundesebene begrüßen würde.

In Nordrhein-Westfalen sei das erste Ziel aber Rot-Grün. "Das ist extrem knapp, aber nicht unmöglich. Mit der SPD gibt es die meisten Gemeinsamkeiten. Eine Jamaika-Koalition oder eine rot-grüne Minderheitsregierung, die von Linken toleriert wird, halte ich für unmöglich. Andere Dinge sind aber nicht ausgeschlossen", sagte sie.

Zum Vorstoß von Bundesumweltminister Norbert Röttgen in der Atompolitik erklärte die Grünen-Politikerin: "Röttgen hätte gerne, dass wir denken, er wolle einen schnelleren Ausstieg. Aber er kämpft für acht Jahre mehr." Röttgen mache einen schweren Fehler, wenn er sagt, dass der Ausstieg aus der Atomenergie erst erfolgen könne, wenn die erneuerbaren Energien 40 Prozent des Strombedarfs decken. Schon heute gäbe es die Situation, dass Windräder still stünden, weil bereits Atomstrom durch die Leitung fließe. "Wir bleiben beim Atom-Ausstieg. Röttgen muss die ältesten Meiler abschalten", sagte Künast.

APN
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