Bundestagswahl AfD-Manöver nützt Merz nicht – Union verliert in Sonntagsfrage

Unions-Kanzlerkandidat Friedrich Merz büßt in der Sonntagsfrage ein
Unions-Kanzlerkandidat Friedrich Merz büßt in der Sonntagsfrage ein
© Florian Gaertner / Imago Images
Knapp drei Wochen vor der Bundestagswahl kommt etwas Bewegung in die Sonntagsfrage. Die Union und Friedrich Merz büßen ein, die Grünen legen zu.

Die Wählerinnen und Wähler in Deutschland scheinen den Kurs der vergangenen Woche von Unions-Kanzlerkandidat Friedrich Merz nicht zu goutieren.

Im ersten Trendbarometer von RTL und ntv nach der denkwürdigen Woche im Bundestag fallen CDU und CSU in der Sonntagsfrage um zwei Prozentpunkte: von 30 in der Vorwoche auf nun 28 Prozent.

Union und Merz verlieren in Sonntagsfrage

In der Gunst der Befragten gestiegen sind dagegen Grüne und Linke. Sie verbesserten sich um jeweils einen Prozentpunkt. Linke wären damit wieder im Bundestag, wenn am kommenden Sonntag Wahl wäre. Die übrigen Parteien stagnieren.

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Auch Merz persönlich muss in der Erhebung Federn lassen. In der Kanzlerpräferenz fällt er von 25 auf 22 Prozent – damit würden sich genauso viele Menschen für ihn wie für Grünen-Spitzenkandidat Robert Habeck als Bundeskanzler entscheiden.

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Möglicherweise setzt Merz auch thematisch auf das falsche Pferd. Die Migrationspolitik sehen nur 32 Prozent der Wählerinnen und Wähler als das wichtigste Thema an. Wichtiger ist ihnen die wirtschaftliche Lage im Land (33 Prozent), kein Wunder: Denn 53 Prozent erwarten, dass sich die wirtschaftlichen Verhältnisse in Deutschland in den kommenden Jahren verschlechtern. 22 Prozent gehen von einer Verbesserung der Lage aus.

Collage mit Porträts von Merz, Klingbeil, Söder und Reiche

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Das Meinungsforschungsinstitut hat für die repräsentative Umfrage im Auftrag von RTL und ntv zwischen dem 28. Januar und dem 3. Februar 2025 insgesamt 2503 Personen befragt. Die statistische Fehlertoleranz liegt bei +/- 2,5 Prozentpunkten. Der stern ist Teil von RTL Deutschland.

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