Rheinbach

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Jürgen Bartsch bei seiner Gerichtsverhaltung

Serienmörder Jürgen Bartsch – Der "Kirmesmörder", der auf dem OP-Tisch starb

Jürgen Bartsch ging als "Kirmesmörder" in die Geschichte ein. Er tötete vier Jungen im Alter zwischen 11 und 13 Jahren. Um seine sadistischen Sexualtriebe zu unterdrücken, sollte er kastriert werden. Doch dem Arzt unterlief während der Operation ein folgenschwerer Fehler.
Video: Pistorius: Keine Gefahr für Bundeswehrsoldaten in Niger

Video Pistorius: Keine Gefahr für Bundeswehrsoldaten in Niger

STORY: Interessante Einblicke für Bundesverteidigungsminister Boris Pistorius am Montag in Rheinbach. Dort besuchte der SPD-Politiker das Cyber- und Informationszentrum der Bundeswehr. Hier stellen die Soldaten den IT-Service für die Bundeswehr in Deutschland und bei Übungen und Einsätzen weltweit bereit. Das Team in Rheinbach sorgt dafür, dass die Netzwerke funktionieren. Auch in Kooperation mit anderen Nato-Partnern. Pistorius zeigte sich beeindruckt: "Ich bin wirklich beeindruckt von der Begeisterung der Kameradinnen und Kameraden, die hier ihren Dienst versehen, bei denen man förmlich spürt, wie sehr sie für ihre Aufgabe brennen, mit wie viel Kompetenz, Fachwissen, aber auch mit militärischer Leidenschaft bei dem Thema sind. Das hat mich sehr beeindruckt. Vielen Dank für Sie stellvertretend, die Sie jetzt hier stehen, auch an Ihre Kameradinnen und Kameraden. Ich weiß, was ich am Organisationsbereich CIR habe und wir werden weiter gut zusammenarbeiten. Vielen Dank." Zum aktuellen Krisenherd Niger, sagte Pistorius: "Es gibt bislang keinen Grund zu der Annahme, dass unsere Soldatinnen und Soldaten dort gefährdet seien oder nicht versorgt werden könnten. Bislang ist die Ansage, dass sie die Grenzsperren und damit auch die Sperre des Luftraums bis zum 4. August dauert. Das wäre Freitag. Wir sind in Gesprächen und bereiten uns auf die verschiedenen Szenarien mit verschiedenen Optionen vor. Davon können Sie ausgehen." Der Cyber- und Informationsraum der Bundeswehr wurde am 1. April 2017 als eigenständiger militärischer Organisationsbereich aufgestellt. Ein immer wichtigeres Einsatzfeld ist die Cyber-Sicherheit und der Schutz vor Hackern.
Video: Nach der Flut: Sich von Hab und Gut trennen

Video Nach der Flut: Sich von Hab und Gut trennen

Zu sehen sind Bürgerinnen und Bürger der Stadt Rheinbach in Nordrhein-Westfalen - ein Ort, der extrem von den Unwettern und Überschwemmungen der vergangenen Woche betroffen ist. Wie in den anderen Hochwasser-Gebieten im Westen Deutschlands legten die Anwohner am Montag Hand an und brachten ihr zerstörtes Hab und Gut zu einer Mülldeponie. Als die Unwetter Bäche in reißende Flüsse verwandelten, wurden nicht nur Menschen getötet und ganze Teile von Ortschaften zerstört, sondern auch Vieles mit ideellem Wert vernichtet. Die Anwohner müssen sich dieser Tage von Dingen trennen, die ihnen sehr am Herzen lagen. „Unvorstellbar, also das ist ja alles nur Material, aber wir haben Kollegen, die sind wesentlich stärker betroffen und hinter jedem Material steckt ja auch irgendwo ein Stück weit Menschlichkeit und das macht einen schon betroffen." „Wie seht ihr das, das tut weh, also wenn ich das alles sehe, was hier ist, da stehen mir die Tränen in den Augen. Und ja, man weiß gar nicht… Wo soll das denn alles hin und so?" „Das ist wirklich bewegend, weil man die ganzen Menschen alle kennt und wie alle betroffen sind." „Und wieviel Zeug auch wegkommt jetzt, was die Leute ja auch irgendwie behalten haben aus irgendeinem bestimmten Grund und jetzt los werden mussten." Meldungen aus Großbritannien, die behaupten, dass Deutschland rechtzeitig von britischen Behörden gewarnt worden sei und demnach auch Bescheid gewusst habe, verunsichern die Menschen. Eine Mitentwicklerin des europäischen Hochwasser-Warnsystems sprach in der Londoner „Sunday Times" von monumentalem Versagen. Anlässlich der Frage, ob besser vor der Extremwetterlage im Westen Deutschlands hätte gewarnt werden können, hat sich das Bundesinnenministerium zurückhaltend gezeigt. Es sei noch nicht der Moment, um Schuldfragen zu stellen, hieß es. Der Sprecher des Bundesinnenministeriums Sascha Lawrenz: „Das ist ja letztlich - wir haben es mit der Corona-Pandemie allen vor Augen geführt, dass es bestimmte Bereiche gibt, die vielleicht nicht optimal funktionieren. Und deswegen hat eine Neuausrichtung des Katastrophenschutzes begonnen, und der Reformprozess ist insgesamt noch nicht abgeschlossen." Auch der sogenannte bundesweite Warntag im vergangenen Jahr habe nicht funktioniert, so Lawrenz. Zur Linderung der unmittelbaren Not in den Hochwasser-Gebieten sind in der Bundesregierung Soforthilfen von etwa 400 Millionen Euro im Gespräch. Über das Volumen liefen am Montag Beratungen in der Bundesregierung und mit den Ländern, wie Reuters aus Regierungskreisen erfuhr. Die geplanten Hilfen sollen auch Geschädigten in Bayern und Sachsen zugutekommen, die am Wochenende von Unwettern mit Starkregen betroffen waren. Bei der Flutkatastrophe nach den schweren Unwettern sind allein in Deutschland nach bisherigen Angaben mehr als 150 Menschen ums Leben gekommen.