PDS und WASG traten bei der Bundestagswahl im September gemeinsam als "Die Linkspartei" an. Mit ihren beiden Spitzenkandidaten Gregor Gysi und Oskar Lafontaine erreichte die Linkspartei 8, 7 Prozent der Stimmen und wurde viertstärkste Partei. In den neuen Bundesländern erreichte die sogar einen Stimmenanteil von knapp 25 Prozent.
Die PDS hatte der Namensänderung auf einem Sonderparteitag in Berlin mit großer Mehrheit zugestimmt. Die WASG hatte sich zuvor in einer Urabstimmung für das Bündnis entschieden. PDS-Chef Lothar Bisky sprach von einem "zweiten Aufbruch" seiner Partei.
Vor der Abstimmung hatten Bisky und Spitzenkandidat Gregor Gysi eindringlich für die Namensänderung geworben. Bisky sagte, die Kooperation mit der Wahlalternative Arbeit und Soziale Gerechtigkeit solle eine weitere Zersplitterung der Linken in Deutschland verhindern. Das Markenzeichen PDS werde nicht aus der Öffentlichkeit verschwinden. "Wir betreiben keinen Etikettenschwindel, doch wir wollen ein Zeichen der Erneuerung und der Veränderung setzen."