
Joachim Gauck hat sich nie gescheut, Gefühle zu zeigen. Immer wieder stockte dem Bundespräsidenten (2012 bis 2017) während Gedenkfeiern oder Reden die Stimme, beispielsweise beim Besuch der KZ-Gedenkstätte Dachau oder in Yad Vashem. Auch bei Begegnungen mit Bürgerrechtlern und Opfern der DDR-Diktatur zeigte sich der einstige Pastor gerührt. Anders als viele seiner Vorgänger bekannte sich Gauck offen zu dieser Emotionalität – und zeigte sie auch im August 2012 in Rostock während der Verleihung der Ehrenbürgerschaft seiner Heimatstadt in der Marienkirche.
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