Angela Merkel – von "Kohls Mädchen" zur "Mutti"
Sie hat es allen gezeigt: Angela Merkel hat nach der Wende eine steile Karriere in der CDU hingelegt. Sie wurde verspottet, verhöhnt, beschimpft – weil sie aus dem Osten kam, weil sie eine Frau war, weil ihre Frisur vielleicht nicht dem entsprach, was man geheimhin als "normschön" bezeichnet hätte. Als "Kohls Mädchen" wurde sie anfangs abfällig belächelt. Der Vorwurf: Kohl habe sie nur gefördert, weil sie nicht mit der CDU-Spendenaffäre zu tun haben konnte. Eine Frau, aus dem Osten, mit weißer Weste: die perfekte Gallionsfigur.
Doch Merkel zeigte schnell, dass sie mehr ist als irgendjemandes "Mädchen". 2005 wurde sie Kanzlerin und blieb es fast solange wie Helmut Kohl selbst. Ihre ruhige, distanzierte aber doch fürsorgliche Art brachte ihr den Spitznamen ein, der in ganz Europa bekannt wurde: "Mutti" der Nation.
Doch Merkel zeigte schnell, dass sie mehr ist als irgendjemandes "Mädchen". 2005 wurde sie Kanzlerin und blieb es fast solange wie Helmut Kohl selbst. Ihre ruhige, distanzierte aber doch fürsorgliche Art brachte ihr den Spitznamen ein, der in ganz Europa bekannt wurde: "Mutti" der Nation.
© Panama Pictures / Action Press