Tinder ist eine App fürs Smartphone, in der man Menschen kennenlernen kann, deren Standort sich vorwiegend in der eigenen Umgebung befindet. Wischt man ein Profil nach rechts, bekundet man Interesse. Nach links gewischt wird, wer einem nicht gefällt. Matchen sich zwei Menschen, können sie miteinander ins Gespräch kommen und sich treffen.
Swipen, wo immer man ist: So hat Tinder das Dating revolutioniert
Dieses Prinzip des Online-Datings hält sich inzwischen schon zehn Jahre lang. Die App ist nach wie vor die beliebteste Dating-App. Das Revolutionäre an Tinder, erklärt stern-Reporterin Jana Luck in der aktuellen Folge von "heute wichtig", war das Swipen. Tinder war die erste App, die sich diese digitale Geste zum Aushängeschild gemacht hat. Man musste sich nicht mehr durch die Profile klicken, sondern konnte überall und schnell wischen. "Tinder ist dabei aufgebaut wie ein Spiel, deshalb macht das auch so viel Spaß", erklärt Luck. Auch, dass die potenziellen Partner:innen in der Nähe sind, war ein neues Prinzip mit Durchschlagskraft.

Podcast "heute wichtig"
Klar, meinungsstark, auf die 12: "heute wichtig" ist nicht nur ein Nachrichten-Podcast. Wir setzen Themen und stoßen Debatten an – mit Haltung und auch mal unbequem. Dafür sprechen Host Michel Abdollahi und sein Team aus stern- und RTL-Reporter:innen mit den spannendsten Menschen aus Politik, Gesellschaft und Unterhaltung. Sie lassen alle Stimmen zu Wort kommen, die leisen und die lauten. Wer "heute wichtig" hört, startet informiert in den Tag und kann fundiert mitreden.
Online-Dating: Ein Prinzip mit Zukunft
Inzwischen gibt es unzählige Dating-Apps, die neue Nischen im Markt suchen und "ein Stück vom Kuchen haben wollen", wie Jana Luck sagt. Und nicht nur mit den Apps selbst wird Geld verdient, auch drumherum ergeben sich neue Geschäftsfelder. So berichtet die Reporterin bei "heute wichtig" von Tinder-Ghostwriter Markus Dobler, der Menschen, die schüchtern oder in Zeitnot sind, hilft, ihr Profil zu optimieren, mit potenziellen Partner:innen zu chatten und ihnen schließlich ein Date verschafft. Die größte Veränderung im Online-Dating ist, dass es aus der "Schmuddelecke rausgekommen ist", sagt Jana Luck. "Es ist einfach normal geworden." Der Gedanke, dass so etwas nur "komische Leute" machen, sei von gestern. "Ich glaube, dass sich die Sichtweise darauf wirklich nachhaltig verändert hat."
Wie eine App das Singleleben revolutionierte

• Sean Rad, Justin Mateen und Jonathan Badeen (von links nach rechts) gründen Tinder in einer Start-Up-Werkstatt des Internetkonzerns IAC
• Die Dating-App verbreitet sich auf dem Campus der University of Southern California in Los Angeles
• Tinder kann im Apple-Store heruntergeladen werden
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