50 Millionen Zusatzkosten Neues Bundeswehr-MG passt nicht auf die Panzer

Die Bundeswehr hat ein neues Problemgewehr. Das neue Maschinengewehr MG5 passt einem Bericht zufolge nicht auf die Halterungen des alten MG3. Die Lafetten müssen nun kostenintensiv angepasst werden.

Beim neuen Maschinengewehr MG5 der Bundeswehr gibt es nach einem "Spiegel"-Bericht weitere Probleme. Offenbar könne die neue Waffe bei Panzern und Geländefahrzeugen nicht ohne weiteres auf die vorhandenen Lafetten für das Vorgängermodell MG3 montiert werden. Das gehe aus Antworten des Verteidigungsministeriums auf Anfragen der Grünen-Verteidigungspolitiker Agnieszka Brugger und Tobias Lindner hervor. Demnach kostet die Anpassung der Lafetten rund 50 Millionen Euro zusätzlich.

Warum das neue Maschinengewehr nicht von vornherein so konstruiert wurde, dass es auf die vorhandenen Waffenträger passt, sei unklar, schreibt das Nachrichtenmagazin.

Das MG5 soll das neue Standard-Maschinengewehr der Truppe werden. Insgesamt 12 733 Exemplare orderte das Verteidigungsministerium im Juli 2013 bei Heckler & Koch. Als Kosten sind rund 200 Millionen Euro veranschlagt. Vor einer Woche war bekannt geworden, dass sich die ursprünglich für diesen Sommer geplante Auslieferung der Waffe wegen Problemen voraussichtlich bis 2016 verzögern wird.  

DPA
fin