Königin Elisabeth hat in einer Rede zu mehr Taten statt Worten beim Klimaschutz aufgefordert. Die 95-Jährige wendete sich per Videobotschaft an die Staats- und Regierungschefs der UN-Mitglieder.
UN-Weltklimakonferenz Auf Greta Thunbergs Spuren: Queen fordert Taten statt Worte in der Klimakrise

Sehen Sie im Video: UN-Weltklimakonferenz – Queen fordert Taten statt Worte in der Klimakrise.
Queen Elizabeth hat in einer Rede anlässlich der UN-Weltklimakonferenz die Staats- und Regierungschefs erneut zu mehr Taten statt Worten beim Klimaschutz aufgefordert. Ihre Rede hielt die 95-Jährige in Form einer Videobotschaft, weil Ärzte ihr zuvor davon abgeraten hatten, zur Konferenz zu gehen. "Manchmal wird behauptet, dass das, was führende Persönlichkeiten heute für ihr Volk tun, Regierung und Politik ist. Aber was sie für die Menschen von morgen tun - das ist wahre Staatskunst. Ich für meinen Teil hoffe, dass diese Konferenz eine der seltenen Gelegenheiten sein wird, bei denen jeder die Chance nutzt und sich über die Politik des Augenblicks erhebt und wahre Staatskunst vollbringt. Viele hoffen, dass das Vermächtnis dieses historischen Gipfels Sie als die Führungspersönlichkeiten beschreiben wird, die sich diese Chance nicht entgehen ließen und dem Ruf der künftigen Generationen gefolgt sind. Sie verließen diese Konferenz als eine Gemeinschaft von Nationen mit der Entschlossenheit, dem Wunsch und einem Plan, sich mit den Auswirkungen des Klimawandels auseinanderzusetzen und zu erkennen, dass die Zeit der Worte nun der Zeit des Handelns gewichen ist. Natürlich werden nicht alle von uns, die wir heute hier anwesend sind, in den Genuss der Vorteile solcher Maßnahmen kommen: wir, keiner von uns, wird ewig leben. Aber wir tun dies nicht für uns selbst, sondern für unsere Kinder und Kindeskinder und diejenigen, die in ihre Fußstapfen treten werden." Zum Auftakt der Weltklima-Konferenz hatten Staats- und Regierungschefs führender Länder ein höheres Tempo im Kampf gegen die Erd-Erwärmung zugesagt - zugleich aber von ihren wirtschaftlichen Konkurrenten mehr verlangt. Die USA hatten den weltgrößten CO2-Produzenten China aufgefordert, mehr zu tun. Präsident Xi Jinping, der nicht nach Glasgow gereist war, verlangte wiederum von Industrieländern per schriftlicher Erklärung, nicht nur mehr zu tun, sondern auch den ärmeren Staaten stärker zu helfen. Zudem wird Indien dafür kritisiert, erst im Jahr 2070 klimaneutral sein zu wollen, was vor allem gegen die Vorstellung von Greta Thunberg und der von ihr gegründeten Bewegung Fridays For Future geht. Thunberg warf auch dem COP-Gastgeber Großbritannien vor, Klimaschutz nicht ernst genug zu nehmen. Sie sagte zudem, dass Politiker nur so tun würden, dass sie die Zukunft der nächsten Generationen ernst nehmen.
Queen Elizabeth hat in einer Rede anlässlich der UN-Weltklimakonferenz die Staats- und Regierungschefs erneut zu mehr Taten statt Worten beim Klimaschutz aufgefordert. Ihre Rede hielt die 95-Jährige in Form einer Videobotschaft, weil Ärzte ihr zuvor davon abgeraten hatten, zur Konferenz zu gehen. "Manchmal wird behauptet, dass das, was führende Persönlichkeiten heute für ihr Volk tun, Regierung und Politik ist. Aber was sie für die Menschen von morgen tun - das ist wahre Staatskunst. Ich für meinen Teil hoffe, dass diese Konferenz eine der seltenen Gelegenheiten sein wird, bei denen jeder die Chance nutzt und sich über die Politik des Augenblicks erhebt und wahre Staatskunst vollbringt. Viele hoffen, dass das Vermächtnis dieses historischen Gipfels Sie als die Führungspersönlichkeiten beschreiben wird, die sich diese Chance nicht entgehen ließen und dem Ruf der künftigen Generationen gefolgt sind. Sie verließen diese Konferenz als eine Gemeinschaft von Nationen mit der Entschlossenheit, dem Wunsch und einem Plan, sich mit den Auswirkungen des Klimawandels auseinanderzusetzen und zu erkennen, dass die Zeit der Worte nun der Zeit des Handelns gewichen ist. Natürlich werden nicht alle von uns, die wir heute hier anwesend sind, in den Genuss der Vorteile solcher Maßnahmen kommen: wir, keiner von uns, wird ewig leben. Aber wir tun dies nicht für uns selbst, sondern für unsere Kinder und Kindeskinder und diejenigen, die in ihre Fußstapfen treten werden." Zum Auftakt der Weltklima-Konferenz hatten Staats- und Regierungschefs führender Länder ein höheres Tempo im Kampf gegen die Erd-Erwärmung zugesagt - zugleich aber von ihren wirtschaftlichen Konkurrenten mehr verlangt. Die USA hatten den weltgrößten CO2-Produzenten China aufgefordert, mehr zu tun. Präsident Xi Jinping, der nicht nach Glasgow gereist war, verlangte wiederum von Industrieländern per schriftlicher Erklärung, nicht nur mehr zu tun, sondern auch den ärmeren Staaten stärker zu helfen. Zudem wird Indien dafür kritisiert, erst im Jahr 2070 klimaneutral sein zu wollen, was vor allem gegen die Vorstellung von Greta Thunberg und der von ihr gegründeten Bewegung Fridays For Future geht. Thunberg warf auch dem COP-Gastgeber Großbritannien vor, Klimaschutz nicht ernst genug zu nehmen. Sie sagte zudem, dass Politiker nur so tun würden, dass sie die Zukunft der nächsten Generationen ernst nehmen.