USA: "New York Times"
"Präsident Donald Trump. Drei Worte, die für Millionen Amerikaner und den größten Rest der Welt undenkbar waren, sind jetzt die Zukunft der Vereinigten Staaten von Amerika. [...] Wir wissen, dass er der am schlechtesten vorbereitete Präsident der modernen Geschichte ist. Durch seine Worte und Taten hat er selbst unter Beweis gestellt, dass er nicht in der Lage ist, eine 320-Millionen-Nation zu führen. Wir wissen, dass er gedroht hat, seine politischen Gegner zu verfolgen und zu verhaften. Wir wissen, dass er angekündigt hat, die Pressefreiheit einzuschränken. Und wir wissen, dass er bedenkenlos lügt."
"Donald Trump hat die Wahl zum 45. Präsidenten der Vereinigten Staaten von Amerika gewonnen. Das sind Worte, von denen wir gehofft haben, sie niemals schreiben zu müssen. [...] Aber nun müssen alle Amerikaner das Urteil der Wähler akzeptieren und für das bestmögliche Ergebnis für das Land und die Welt arbeiten."
Großbritannien: "The Guardian"
Die Menschen von Amerika sind in den Abgrund gestürzt. Der neue gewählte Präsident ist ein Bigott, ein Sexualstraftäter und ein zwanghafter Lügner. Er ist zu allem fähig. [...] Menschen auf der ganzen Welt haben die Schrecken des Wahlkampfes 2016 verfolgt und geglaubt, dass der Trump-Alptraum bald zu Ende geht. Aber heute sind die USA ein Land, das sich seit jeher [...] als 'letzte Hoffnung der Welt' begriffen hat, in den Abgrund gestürzt."

Schweden: "Expressen"
"Es ist wahr, dass Donald Trump unwissend, unberechenbar und ein Mobber ist. Für seine Wähler ist es aber nicht wahr [...]. Vielleicht haben wir uns von einem politischen Klima, das auf Vernunft basiert, zu einem hinbewegt, das auf Gefühlen basiert."
Frankreich: "Le Figaro"
"Amerika ähnelt an diesem Morgen einer dieser Schwerverwundeten, denen man den Schlamm abwaschen muss, um ihre Wunden zu entdecken und sie endlich zu versorgen. Der Zusammenstoß war heftig, die Schäden sind immens."
Russland: "Iswestija"
"Nicht nur für die Demokraten, sondern auch für einen Teil der republikanischen Führung galt ein Präsident Trump als die schlechtere Variante. Denn er fürchtet sich nicht, gegen das etablierte System anzugehen, und er sagt, was er denkt, und nicht das, was konform ist. Aus genau diesem Grund haben in diesem Wahlkampf nicht nur die Anhänger Clintons gegen ihn gearbeitet."
"Mit Donald Trump hat Amerika einen Demagogen zum 45. amerikanischen Präsidenten gewählt. Die grosse Frage lautet nun, inwiefern sich Kandidat und Präsident voneinander unterscheiden werden. Europa wacht am Mittwochmorgen zu einer weiteren Schreckensnachricht auf: Amerika, das Land der unbegrenzten Möglichkeiten, hat seinem Namen alle Ehre gemacht – im negativen Sinne."