Mehr als sieben Millionen Kund:innen nutzen nach Angaben des Unternehmens täglich die Bahn. Darunter auch einige Stars, denn nicht jeder Promi reist mit Chauffeur oder per Kurzstreckenflug. Allerdings bedeutet Bahnfahren oft auch Unannehmlichkeiten: Verspätungen, ausgefallene oder überfüllte Züge sowie technische Probleme sind an der Tagesordnung.
Bahn-Bashing gehört deshalb zu den routinemäßigen Konversationsthemen in Deutschland – erst recht auf Social Media, wo sich täglich User über ihre Probleme beim Zugfahren auslassen. Und auch bekannte Persönlichkeiten bleiben nicht verschont: In unserer Fotostrecke zeigen wir einige Prominente, die Ärger mit der Deutschen Bahn hatten und sich Luft machten. So attestierte die Schauspielerin Julie Delpy Deutschland das "schlechteste Zugsystem auf dem Planeten" und riet ganz grundsätzlich vom Reisen mit der Deutschen Bahn ab: "Wenn es sein muss, geht zu Fuß!"
Deutsche Bahn: Nicht einmal zwei Drittel der Züge pünktlich
Der stern beschäftigt sich in seiner neuen Ausgabe mit den Hintergründen der Bahn-Misere und den Aufgaben, die nun auf das Unternehmen zukommen. Das marode Netz wieder auf Vordermann zu bringen, soll 100 Milliarden Euro kosten. Kund:innen stören sich vor allem an verspäteten Zügen – hier besteht großer Nachholbedarf: Im Mai 2023 erreichten nicht einmal zwei Drittel der Züge im Fernverkehr pünktlich den Bahnhof. Und gemäß der Definition der Bahn gilt eine Verspätung von bis zu fünf Minuten immer noch als pünktlich.

Die Verspätungen kommen die Bahn teuer zu stehen: 2022 musste das Unternehmen insgesamt 92,7 Millionen Euro an Entschädigungen an seine Kund:innen zahlen. Diese Erstattungen stehen Bahnfahrer:innen zu, wenn sich ihr Zug um mehr als eine Stunde verspätet. Im Jahr zuvor waren es noch 54,5 Millionen Euro weniger. Über die Probleme ist man sich bei der Bahn durchaus im Klaren: "Qualität und Pünktlichkeit waren 2022 nicht akzeptabel, da gibt es auch gar nichts drumherum zu reden", bilanzierte Unternehmenschef Richard Lutz Ende des Jahres. An Lösungen soll nun gearbeitet werden – damit künftig Otto Normalverbraucher und Promis entspannt reisen können.