Mount Everest: Stau auf dem Gipfelgrat fordert elftes Todesopfer | STERN.de

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Erst Mitte April war es in Lukla beim Start einer Propellermaschine vom Typ Let L-410 der Summit Air zu einem tödlichen Unglück gekommen, als diese in einen abgestellten Hubschrauber raste. — Erst Mitte April war es in Lukla beim Start einer Propellermaschine vom Typ Let L-410 der Summit Air zu einem tödlichen Unglück gekommen, als diese in einen abgestellten Hubschrauber raste.

© STR / AFP

Hochsaison im Himalaya: Dicht an dicht reihen sich die Alpinisten am Gipfelgrat des Mount Everest. Schon bald gibt es Gegenverkehr durch absteigende und umkehrende Kletterer.

Das Traumziel vieler Bergsteiger: Blick von Süden in Nepal auf den 8848 Meter hohen Mount Everest, der sich aufgrund der Wetterbedinungungen am besten zwischen Ende April und Ende Mai besteigen lässt.

Ausgangspunkt für alle Besteigungen von der nepalesischen Südseite ist das Base Camp auf dem Geröll des Khumbu-Gletschers in 5400 Metern Höhe.

Die klassische Südroute führt vom Basislager zunächst durch das eisige Labyrinth des Khumbu-Gletschers

Durch Müllhalden auf dem Weg nach oben: Über mehrere Zwischenlager geht es in mehreren Tagen in Richtung Südgipfel. Diese Route benutzten auch die Erstbegeher – Tenzing Norgay und Edmund Hillary – bei ihrer Gipfelbesteigung im Jahre 1953.

Der Aufstieg nimmt mehrere Tage in Anspruch. Ab 7500 Metern beginnt die Todeszone. Über weite Strecken sind Fixseile gespannt, und die meisten Alpinisten tragen Atemmasken mit Sauerstoffversorgung aus Flaschen.

Die Südafrikanerin Saray Khumalo hat im vierten Anlauf den Gipfel des Mount Everest am 16. Mai erreicht: Die 47-Jährige ist die erste Afrikanerin auf dem Dach der Welt.

Weiterer Rekord in dieser Saison: Sherpa Kami Rita stand am 21. Mai erneut auf dem Gipfel, so oft wie kein anderer Mensch: zum 24. Mal.

Trauriger Rekord: Da die Müllberge im Basislager und in den Hochlagern immer höher werden, müssen regelmäßig "Müllexpeditionen" abgehalten werden. Diese Tage wurden 10 Tonnen eingesammelt.

Alles andere als nachhaltig: Per Armeehubschraubern werden die Säcke und die weggeworfenen, leeren Sauerstofflflaschen der Bergsteiger aus Namche Bazar ausgeflogen.

Der zum Everest-Basislager nächstgelegene Airport ist der Flughafen Lukla, der als einer der gefährlichsten Airports der Welt gilt. Lukla mit der nur 527 Meter langen Piste ist das logistische Nadelöhr jeder Everest-Expedition.

Erst Mitte April war es in Lukla beim Start einer Propellermaschine vom Typ Let L-410 der Summit Air zu einem tödlichen Unglück gekommen, als diese in einen abgestellten Hubschrauber raste.

Ende eines Albtraums: Die indische Bergsteigerin Ameesha Chauhan holte sich beim stundenlangen Warten im Stau auf dem Gipfelgrat des Mount Everest schwere Erfrierungen .

Füßen im Warmwasserbad: Ameesha Chauhan erholt sich von ihrem Everest-Albtraum in der Klinik.

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