Die Kontraste bei den Naturereignissen können größer nicht sein. Alarmstufe Rot heißt es bei dem jüngsten Vulkanausbruch des Nyiragongo in der Demokratischen Republik Kongo, der eine Massenflucht aus der nahegelegen Millionenstadt Goma ausgelöst hat. Der Nyiragongo war am 22. Mai ohne vorherige Warnzeichen ausgebrochen. Der Lavastrom hat zahlreiche Gebäude zerstört und zwei Dutzend Menschenleben gefordert.
Anders die Situation auf Island im Nordpolarmeer: Auf der Halbinsel Reykjanes in der Nähe der Hauptstadt Reykjavik, wo über 800 Jahre kein Vulkanausbruch zu verzeichnen war, fließt seit Mitte März aus mehreren Spalten des Fagradalsfjall kontinuierlich Lava, zum Glück jedoch in unbewohntes Gebiet. Reykjanes im Südwesten Islands ist durch den dortigen internationalen Flughafen Keflavík und die Blaue Lagune bekannt. Dieses Thermalbad, das beim Bau des Geothermalkraftwerkes Svartsengi entstand, gehört zu den beliebtesten Touristenattraktionen der Insel.
So ködert der Lava und kaum Asche spuckende Vulkan Fagradalsfjall neben den unter Kontrolle gehaltenen Covid-19-Infektionen auf der Insel den Tourismus, da der Ort des Geschehens an einer von der Infrastruktur günstigen Stelle liegt.
Auch der Vulkan Pacaya in Guatemala zieht seit langem Besucher an. Seit einigen Monaten ist der Berg in Mittelamerika wieder aktiv. Ortskundige Fremdenführer, die mit Touristen die neuen Lavafelder besuchen, nutzen die natürliche Hitze des Bodens, um Pizza zu backen.
Auf den folgenden Seiten der Fotostrecke oben zeigen wir Fotografien von jüngsten Vulkanausbrüchen.
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