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Formel 1 Nach chaotischem Finale von 2021: Rennleiter Michael Masi erhielt Morddrohungen

Michael Masi, ehemaliger Rennleiter der Formel 1
Michael Masi, ehemaliger Rennleiter der Formel 1
© Hasan Bratic / Action Press
Max Verstappen gewann 2021 die Weltmeisterschaft – aber unter Umständen, die viele Fragen aufwarfen. Das lag vor allem an Entscheidungen des damaligen Rennleiters Masi. Und das soll schlimme Folgen für ihn und seine Familie gehabt haben.

Der ehemalige Formel-1-Rennleiter Michael Masi hat nach dem höchst umstrittenen Saisonfinale 2021 laut eigenen Aussagen Morddrohungen gegen sich und seine Familie erhalten. "Es gab einige dunkle Tage", sagte der Australier gegenüber "News Corp". "Ich fühlte mich, als wäre ich der am meisten gehasste Mann der Welt. Ich habe Morddrohungen bekommen. Die Leute sagten, sie seien hinter mir und meiner Familie her."

Vor allem in den sozialen Medien wurde Masi zeitweise mit negativen Nachrichten und Anfeindungen überhäuft. "Sie waren schockierend", sagte er. "Rassistisch, beleidigend, abscheulich, sie haben mich auf jede erdenkliche Weise beschimpft." Masi war am 12. Dezember 2021 schwer in die Kritik geraten. Beim entscheidenden Rennen um den Titel hatte er mit seinen Entscheidungen das finale Überholmanöver von Max Verstappen im Red Bull gegen Lewis Hamilton im Mercedes erst ermöglicht.

Formel-1-Finale endete im Chaos

Später waren in dem Zusammenhang Aufnahmen des Funkverkehrs zwischen Masi und dem Kommandostand von Red Bull aufgetaucht, in dem vom Rennstall das unmittelbar danach praktizierte Szenario vorgeschlagen wurde. Besonders Mercedes hatte sich über die Entscheidungen laut beklagt, da Hamilton so im Finale den WM-Titel an Verstappen verlor. 

Im Februar war Masi bereits vom Motorsport-Weltverband Fia in seinem Amt abgesetzt worden. Damals hieß es noch, dass ihm ein neuer Fia-Posten angeboten werde. Allerdings haben sich beide Seiten mittlerweile getrennt. Masi entschied sich dazu, zurück in seine australische Heimat zu ziehen, "um näher bei der Familie zu sein und sich neuen Herausforderungen zu stellen", wie er selbst sagte.

wt DPA

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