So liefen die Spiele
Der Aufreger des Tages
Pierre-Emerick Aubameyang hat sein Eskapaden-Kapitel beim BVB um eine weiteres Skandälchen erweitert. Coach Peter Stöger strich den Stürmer am Sonntag aus dem Kader, weil er tags zuvor einer "wichtigen Sitzung" unentschuldigt ferngeblieben war. Der Gabuner sei "nicht so fokussiert" im Moment, ließ Stöger wissen. Es war bereits die dritte Suspendierung unter dem dritten Cheftrainer. Manager Zorc sprach von "untolerierbarem Verhalten", das er früher "so nie erlebt habe bei Auba".
Dem Topscorer des BVB werden aktuell erneute Wechselabsichten nachgesagt. Dass solche Aktionen wohl kein Zufall sind, zeigt auch eine andere skurrile Geschichte des Wochenendes. Nachdem sich Aubameyang von einem "Kicker"-Reporter, der ihm "Affenzirkus" vorgeworfen hatte, rassistisch beleidigt gefühlt hatte, instrumentalisierte Aubas Vater (und Berater) den Vorfall auf Instagram: "Ich glaube, der kleine Affe und seine Familie müssen hier verschwinden", schrieb er. Es scheint ganz so, als würde sich Aubameyang eine Scheibe von seinem Freund Dembélé abschneiden, der sich mit noch drastischeren Methoden aus Dortmund freipresste.
Dieses Tor sollten Sie (noch einmal) sehen

Zwar ließ sich Stuttgart-Rückkehrer Gomez nach diesem Treffer feiern, maßgeblich war aber Niklas Stark. Der Hertha-Verteidiger kam im Zweikampf mit dem Stürmer ins Straucheln und lupfte den Ball im Fallen ausversehen aber sehr sehenswert über seinen verdutzten Keeper ins eigene Tor. Und als wäre das nicht schon genug, um Stark den Tag zu versauen, bekam er auch noch kurz nach seinem Missgeschick unabsichtlich den Fuß von Gomez an den Kopf.
Verlierer des Tages
Gegen den FC Augsburg setzte es für den Hamburger SV die elfte Niederlage der Saison - ein neuer Negativrekord für die Hanseaten. Es war zudem die dritte Niederlage in Folge und nach Rückstand hat der HSV noch keinen Punkt geholt. Kein Team hat eine derart schlechte Moral. "Das Wasser steht uns bis zum Hals", resümierte Vorstandschef Heribert Bruchhagen nach der Partie. Im 55. Bundesliga-Jahr scheint es erneut richtig eng zu werden.
Gewinner des Tages
Kurz vor Weihnachten hatte Köln noch mickrige drei Punkte auf dem Konto und war gefühlt bereits in Liga zwei. Nach dem Dreier vor der Winterpause und einem atemberaubenden Last-Minute-Sieg über Mönchengladbach zum Rückrundenauftakt ist der FC auf einmal in Schlagdistanz zu den anderen Kellerkindern. Sechs Punkte trennen ihn vom HSV, sieben von Bremen auf dem Relegationsplatz, und acht vom Tabellen-15. Mainz. Und kommenden Spieltag können die Rheinländer mit einem Sieg in Hamburg weiter verkürzen. Kölle scheint auf einmal doch noch nicht tot und die Rückrunde hat ja gerade erst begonnen.
Bild des Tages

