Aubrey Drake Graham ist Grammy-Gewinner, Brit-Awards-Sieger und der meistgestreamte Musiker 2018. Kein Wunder, dass auch viele berühmte Sportler zu den Fans des kanadischen Rappers gehören und sich gern mit ihm fotografieren lassen. Der AS Rom hat das seinen Profis jetzt allerdings vorsichtshalber verboten - denn Drake scheint einen Fluch mit sich herumzutragen: Wer sich mit ihm knipsen lässt, verliert.
"Alle Roma-Spieler dürfen bis zum Ende der Saison keine Fotos mit Drake machen", verkündete der italienische Erstligist auf seiner englischsprachigen Twitter-Seite.
Die Anordnung des altehrwürdigen Fußballclubs ist sicher als Scherz gemeint. Doch wenn man sich ansieht, wie viele Sportler dem "Drake-Fluch" schon zum Opfer gefallen sich, könnte man fast auf den Gedanken kommen, dass die römischen Spieler sie besser ernst nehmen sollten.
Jüngstes "Drake-Opfer" ist Frankreichs Spitzenreiter der Ligue 1 Paris Saint-Germain. Vor der Partie gegen den Tabellenzweiten Lille am vergangenen Sonntag postete PSG-Verteidiger Layvin Kurzawa ein Foto mit dem Rapper auf seinem Instagram-Kanal. Was folgte war eine bittere 1:5-Pleite für die Mannschaft von Thomas Tuchel - die höchste Niederlage für Paris seit 18 Jahren.
Nur wenige Tage zuvor traf es Kurzawas Berufskollegen Sergio Agüero. Nachdem der Stürmerstar von Manchester City ein Grinsebild mit Drake auf Instagram gepostet hatte, verging ihm im Champions-League-Viertelfinale gegen Tottenham Hotspur das Lachen. Agüero verschoss einen Elfmeter und die Mannschaft von Starcoach Pep Guardiola verlor mit 0.1.
Nicht besser erging es Pierre-Emerick Aubameyang. Der frühere Dortmunder und jetzige Profi des FC Arsenal besuchte in London ein Drake-Konzert und überreichte dem Musiker dabei sogar eines seiner Trikots. Das Ergebnis: Arsenal kassierte im folgenden Spiel gegen den FC Everton eine 0:1-Niederlage.
Und auch vor deutschen Mannschaften macht der "Drake-Fluch" nicht halt: Im März postete Borussia Dortmunds Ausnahmetalent Jadon Sancho ein Bild, das ihn mit dem Kanadier zeigt. Was seither beim BVB los war, ist bekannt: 0:5-Desaster gegen Bayern München, Lockerheit futsch, Tabellenführung verloren.
Aber nicht nur Fußballer werden von Drakes "mysteriöser Verwünschungskraft" heimgesucht. Im Oktober letzen Jahres besuchte der Kanadier den Comeback-Fight des Mixed-Martial-Arts-Stars Conor McGregor in Las Vegas - inklusive persönlichem Treffen und Fotosession vor dem Kampf. McGregors Comeback endete mit einem Eklat. Der Ire verlor in der vierten Runde gegen den 30 Jahre alten Russen Khabib Nurmagomedow und die Lager der beiden lieferten sich anschließend eine Massenschlägerei.

Böse Zunge behaupten sogar, Drake sei schuld an der miesen Bilanz der Toronto Raptors in der nordamerikanischen Basketballliga NBA. Der Rapper ist Edelfan der Saurier aus Kanada und gilt als weltweiter Botschafter für das Team. Die Folge: Toronto hat noch niemals in seiner mehr als 20 Jahre langen Vereinsgeschichte auch nur den Titel in seiner Eastern Conference gewinnen können, geschweige denn die Meisterschaft.

