Nur 23 Punkte, Tabellenvorletzter und am Wochenende gab's eine 0:2-Niederlage bei Borussia Mönchengladbach: Fußball-Bundesligist Hertha BSC steckt in einer Krise, mal wieder. In acht verbleibenden Spielen soll jetzt die Rettung kommen – mit einem neuen Trainer. Felix Magath soll die Hertha vor dem Abstieg in die Zweitklassigkeit bewahren.
Felix Magath soll Hertha BSC retten
Der Nachfolger des geschassten Tayfun Korkut bei den Berlinern ist eine überraschende Personalie. Magath hatte sein letztes Engagement im Oberhaus 2011 beim VfL Wolfsburg. Seitdem kreiste sein Name immer wieder durch die Presse, wenn irgendwo die Hütte brannte, allein: Verpflichtet wurde der inzwischen 68-Jährige nicht. Stattdessen heuerte Magath zwischenzeitlich als Teammanager beim FC Fulham in England an, trainierte in China und war als Berater für die Würzburger Kickers und den GC Admira Wacker Mödling in Österreich tätig.
Die Bundesligaspieler dürfte Magaths lange Abwesenheit von der Trainerbank nicht gestört haben. Der frühere Mittelfeldspieler des HSV ist wegen seiner harten Trainingsmethoden als "Schleifer" gefürchtet. Sie brachten ihm im Laufe der Jahre den Spitznamen "Quälix" ein, der Medizinball gehört zu einen wichtigsten Trainingsutensilien.
Doch vielleicht setzt auch bei ihm so etwas wie Altersmilde ein. Der freie Montag wurde den Hertha-Profis erstmal nicht gestrichen – ungewöhnlich für Magath. Erst am Dienstag beginnt die Vorbereitung auf das Debüt am Samstag gegen die TSG 1899 Hoffenheim auf dem Platz (15.30 Uhr, u.a. im stern-Liveticker).
In einer Fotostrecke wirft der stern Blick zurück auf die bewegte Karriere von Felix Magath, in der er sich als Feuerwehrmann für abstiegsbedrohte Klubs hervortat, aber auch einige Titel feiern konnte.