CHAMPIONS LEAGUE Gute Aussichten für Bayern und Bayer

Bayern München und Bayer Leverkusen peilen nach dem 4. Spieltag der Champions League die Zwischenrunde an.

Titelverteidiger Bayern München und Bayer Leverkusen peilen nach dem 4. Spieltag der Champions League die Zwischenrunde an: Die Bayern rangieren nach dem 5:1 gegen Spartak Moskau mit 8 Punkten hinter Sparta Prag (10 nach 2:0 bei Feyenoord Rotterdam) in der Gruppe H ebenso an zweiter Stelle wie Bayer in der Gruppe F. Der FC Barcelona siegte 2:1 gegen die Westdeutschen und übernahm vor den letzten beiden Spielen mit 9 Zählern den Spitzenplatz von Bayer (9). Dritter ist hier Olympique Lyon (6).

Barca bezwingt Bayer

Bayer 04 Leverkusen hat den Nimbus der Unbesiegbarkeit verloren und seinen Vorsprung in der Champions- League-Gruppe F eingebüßt. Mit dem verdienten 1:2 (1:2) beim FC Barcelona ging am Mittwoch eine 15 Pflichtspiele anhaltende Serie ohne Niederlage für den Bundesligisten zu Ende.

Vor 50 000 Zuschauern im Stadion »Nou Camp« erzielten Patrick Kluivert (12.) und Luis Enrique (38.) die Tore für die Spanier, die mit neun Zählern vorerst die Führung vor dem nun punktgleichen, trotz des Rückschlags aber weiter auf Zwischenrundenkurs liegenden Gäste-Team übernahmen. Am nächsten Dienstag bei Fenerbahce Istanbul muss Bayer, für das Carsten Ramelow (28.) das 1:1 markierte, allerdings auf Lucio und Diego Placente (beide dritte Gelbe Karte) verzichten.

Die in Bestbesetzung angetretenen Gäste, bei denen sich das Mitwirken von Jens Nowotny und Ze Roberto nach dem Abschlusstraining sowie von Michael Ballack erst kurz vor Anpfiff entschied, konnten nur phasenweise an die starken Auftritte der vergangenen Wochen anknüpfen.

Zwar suchten sie in der 74. Europacup-Partie der Vereins- Geschichte wie gewohnt die Offensive, dafür zeigte sich die sonst so zuverlässige Hintermannschaft häufiger nicht im Bilde. Zudem erwies sich der frühe Rückstand für den Werksclub als bittere Pille.

Bayern praktisch weiter

Dank einer südamerikanischen Tor-Gala hat der FC Bayern München das Ticket für die Zwischenrunde der Champions League praktisch gelöst. Claudio Pizarro (7./22.), Giovane Elber (33./52.) mit seinem dritten »Doppelpack« in Serie und der nach seiner Knieverletzung erstmals wieder eingewechselte Alexander Zickler (90.) sicherten dem Titelverteidiger am Mittwochabend den nie gefährdeten 5:1 (3:0)-Sieg gegen den schwachen russischen Meister Spartak Moskau.

Vor 25 000 Zuschauern im Olympiastadion erzielte der Ex-Bremer Wladimir Bestschastnich (58.) den Anschlusstreffer für die Russen, die als Letzter der Gruppe H keine Chance mehr auf ein Weiterkommen haben. Dagegen können die Bayern bereits mit einem Punktgewinn im Heimspiel gegen Feyenoord Rotterdam am kommenden Dienstag ihr erstes Etappenziel erreichen.

In seinem 50. Champions League-Spiel auf der Bank des FC Bayern verbrachte Trainer Ottmar Hitzfeld einen entspannten Abend. Die Münchner beherrschten ihren Gegner von der ersten Minute an und verzeichneten dank ihres südamerikanischen Sturmduos vor der Pause eine fast optimale Chancenverwertung.

Gelegentliche Unaufmerksamkeiten in der Hintermannschaft der Hausherren blieben ohne Folgen, weil den Moskauern in der Offensive die Durchschlagskraft fehlte. Spartaks immer wieder durch die Mitte vorgetragenes Kurzpassspiel erwies sich als brotlose Kunst. Drei Tage vor dem Bundesliga-Hit gegen den 1. FC Kaiserslautern konnte der Rekordmeister für das Duell mit dem Tabellenführer Kräfte sparen.

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