Jens Lehmanns FC Arsenal hat sich in der K.o.- Runde der Champions League nicht das erhoffte Polster zulegen können. Im Achtelfinal-Hinspiel musste sich das Team des deutschen Fußball- Nationaltorhüters gegen Titelverteidiger AC Mailand mit einem torlosen Unentschieden begnügen und hat dadurch nur dank des "zu null" eine passable Ausgangsposition für das Rückspiel am 4. März. Mitfavorit FC Barcelona erkämpfte ein wertvolles 3:2 (1:2) bei Celtic Glasgow und hält damit allerbeste Karten in der Hand. Manchester United legte mit dem 1:1 (0:0) bei Olympique Lyon die Basis zum Weiterkommen, um das der FC Sevilla nach dem 2:3 (1:2) bei Fenerbahce Istanbul bangen muss.
Lehmann kam gegen Titelverteidiger Milan zu seinem dritten Saison- Einsatz in der Champions League, weil sein Rivale Manuel Almunia eine Grippe nicht rechtzeitig auskuriert hat. Der Deutsche wurde außer bei einem parierten Paolo-Maldini-Kopfball (6. Minute) nicht ernsthaft geprüft und konnte sich nicht nachhaltig empfehlen. Die Italiener kontrollierten clever das Tempo und ließen die Hausherren nicht wie gewohnt ins Spiel kommen. Nach dem Wechsel standen die "Gunners" mehrmals vor dem Siegtor, doch mit Glück und Geschick brachten die fast nur auf Defensive beschränkten Gäste das 0:0 über die Zeit. Londons Emmanuel Adebayor traf mit dem Schlusspfiff nur die Latte.
Barca im falschen Film
In Glasgow kam sich der große FC Barcelona wie im falschen Film vor: Zweimal kamen die Gastgeber bis zur Pause vor das spanische Tor, zweimal lag der Ball nach Kopfbällen von Jan Vennegoor of Hesselink (16.) und Barry Robson (39.) in den Maschen. Die spielbestimmenden Katalanen schlugen durch Jungstar Lionel Messi (19./80.) und Millionen-Einkauf Thierry Henry (52.) zurück und halten klaren Viertelfinal-Kurs.
Für ManU rettete Carlos Tevez (87.) kurz vor Schluss einen Punkt, nachdem Karim Benzema (52.) per Linksschuss einen Vorsprung für "OL" herausgeschossen hatte. In Istanbul schaffte Gastgeber Fenerbahce durch Mateja Kezman (17.) und Diego Lugano (57.) jeweils die Führung. Doch der UEFA-Cup-Sieger hielt in einer abwechslungsreichen Begegnung durch Edu (24., Eigentor) und Julien Escude (66.) dagegen. Als kaum einer noch mit einem Treffer rechnete, traf "Joker" Semih (88.) für Fenerbahce und ließ die Viertelfinal-Hoffnungen wieder aufleben.